Freitag, 23. März 2012

Theaterstück Fermat

Das Theaterstück

Anfang: FR 13 Januar 2012

Hier wird nun ein von mir (Archibald) kreiertes Theaterstück zum Thema "fermatsche Vermutung" vorgestellt; die Impression dazu kam aus der Kreation von Schachproblemen, an der ich (obwohl selber ein schlechter Spieler; DWZ ca 1300) eben auch ab und zu beteiligt bin, da ich eben halt doch der bessere Problemkomponist bin, als der gute Spieler...

Die Arbeitstechnik bei der Komposition von orthodoxen n-Zügern oder aber Studien ist derart geartet, dass man vom Ende hin zum Anfang arbeitet!

Das heisst, man überlegt sich zum Beispiel bei einem "Matt in 2" (Zügen), wie das Mattsetzen im letzten Zug zu erfolgen hat, und dann erst kreiert man die Situation, die zu dieser Konstellation führt.

Das Ganze hat mich inspiriert, auch in Sachen Theater derart vorzugehen; also, das heisst, die Endstellungssituation wird zuerst gedacht, und, dan erst die Situation, wie es dazu kommt; was aber ist nun die "Endsituation"?

Meine Idee war, dass Fermat sich selber in irgendwelche Situationen verstrickt, und, ganz am Schluss den (von ihm tatsächlich gefundenen Beweis der fermatschen Vermutung) an den Seitenrand eines Buches seinen Beweis notieren will; aber, er wird durch vorhergegangene Intrigen dazu gezwungen, den Satz "Ich habe einen wahrhaft wunderbaren Beweis gefunden, aber, leider reicht der Platz an diesem Seitenrand hier nicht aus, um ihn fassen zu können".

Hier also nun meine Grundgedanken bezüglich der ganzen Vorgeschichte, wie es dazu kommen konnte:

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Fermat (in Folge als "F" bezeichnet) war von Hauptberuf Richter und ein sehr begabter Amateurmathematiker. Er war davon überzeugt, dass man in der Justiz mit derselben Objektivität Recht sprechen könne, mit der man in der Mathematik auch eine Beweisführung erstellen kann.
Er lebt in einer Monarchie, in der sich Ansätze breitmachen, welche eine rechtstaatliche Demokratie ins Leben führen sollen, welche aber dem regierenden König ("K") überhaupt nicht genehm sind.
Dabei spekuliert F darauf, nach der Einführung dieser Demokratie später Justizminister werden zu können.

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F ist sehr "selbstgerecht", er urteilt immer sehr hart, aber, sin Lieblingsspruch ist jener, dass, streiten sich vor Gericht zwei Parteien A und B miteinander, er sehr wohl sehen könne, dass A aus den vorliegenden Gründen derart gehandelt hat, wie A es getan hat, und, B eben aus den vorliegenden Gründen derart gehandelt hat, wie B es selber getan hat.
Er sieht ein, dass es deswegen kein wirklich "moralisch" objektivierbares Recht gibt, man allerdings als Richter nur entweder zugunsten von A oder aber zugunsten von B urteilen kann.
Hat man aber ein von der monarschichen Subjektivität befreites Recht, mit klar niedergeschriebenen Regeln und einem nach klaren Rechtsregeln einklagbarem Rechtsweg, dann ist sowohl A als auch B klar, auf welcher Seite hinterher geurteilt wird, so, dass man sich vorher darauf einstellen kann.
Dazu bedarf es natürlich rechststaatlichen Prinzipien, welche vom Parlament festgelegt werden und in einer Verfassung verankert sind; eines dieser Prinzipien ist zum Beispiel, dass niemand wegen einer Tat verurteilt werden darf, die zur Zeit des Begehens der Tat noch nicht strafbar war.
Fermat versucht, seinen objektiven Rechtsanspruch durch das Führen mathematischer Beweise, welche er mit dem schweizer Mathematiker Euler ("E") diskutiert, untermauern zu können; E aber nimmt F diesbezüglich nicht sonderlich ernst.

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Es gibt ein provisorisches demokratisches Parlament, in dem "V" ("Vermittler"), Sprecher und Diplomat des neuen Parlamentes eine Rolle innehat. Er trifft sich mit F und bespricht, dass F einen Vorschlag für die neuen rechtsstaatlichen und demkratischen Prinzipien zu erstellen hat, was F dann auch tut. K passt das Ganze aber gar nicht, er versucht, F zur Rede zu stellen, worauf F aber nur derart kontert, dass F sagt, die Monarchie sei ohnehin am Ende, und es sei an der Zeit, sich zu überlegen, wer in der Zukunft nun welche demokratischen Funktionärsposten innehällt. K versucht F davon zu überzeugen, dass F vielleicht doch noch (unter allerdings monarchischen Vorzeichen) Justizminister werden könne; F lehnt ab und wiederholt seine rechtstaatlichen Grundsätze.

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Dann geht K in den königlichen Spielhof, wo er den Glücksspieler "G" trifft, gegen den K schon viel Geld verlohren hat. In einem Gespräch stellt sich heraus, dass G den F schon (zumindest) vom Namen) her kennt. K lässt Nachforschungen anstellen und erfährt über "E" (Euler), dass Fermat sich unter Anderem auch mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt hat; in der Zeit der aufkommenden Glücksspielwelle ein gefundenes Fressen für jeden Taschenspieler, nur eben, dass, wie sich in einem Gespräch zwischen K und G zeigt, G zwar jeden Trick (Karten zinken, Würfel exzentisch beschweren, ect.), aber, nicht eben die mathematischen Tricks. K besticht E, ihn einem dieser Tricks zu zeigen, und, E denkt sich folgenden Trick aus:
Der Zauberkünstler beauftragt jemanden, sich eine Zahl zwischen 1 und 64 zu denken, und sagt dann, dass der Beauftragte aus einem Set von 5 Karten alle Karten zu benennen habe, auf der diese Zahl steht; danach kann der Zauberkünstler dem Beauftragten dann diese Zahl benennen!
Der Trick war ganz einfach, auch für mathematische Laien zu bewerkstelligen.

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"G" ist Johannes, ein Glücksspieler, der jeden Taschenspielertrick kennt (aber, keine Ahnung von Mathematik hat)und deswegen unter der Herrschafft des Königs ins Gefängnis geworfen wurde, unter Anderem, weil K gegen G schon viel Geld verloren hat.
Die Rechtssprechung unter K erfolgte völlig willkürlich, das heisst, es konnte passieren, dass K erst nach dem Eintreten eines Falles ein Gesetz erlassen hat, um den Täter zu verurteilen.
G hat im Gefängnis ein ein Gnadengesuch an K gestellt, und, bekommt eines Tages von K höchstpersönlich Besuch; K erklärt G, dass jeder, der ein Gnadengesuch an K stellt, 2 Jahre Länger absitzen müsse, aber, innerhalb dieser 2 Jahre könne K dem Täter eventuell gnädig sein und ihn entlassen; K ist aber so gnädig, dem G zu erklären, was passiert, wenn man ein zweites Gnadengesuch stelle: Man musse die 2 "Bonusjahre" dann voll absitzen, und darüber hinaus auf unbestimmte Zeit noch mehr, bis K dem Verurteilten gnädig ist, was dieser (K) aber nach reiner Willkür so entscheide, und, man solle diese Willkür nicht verurteilen, denn, wer an Gnade apelliert, apelliere auch an Willkür.
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Die nävhste Szene kommt nach einigen Fremdzenen und spielt sich aber wieder in einem Gespräch zwischen K und G ab:

K stattet G einen Besuch im Gefängnis ab, und hällt ihm ein zweites Gnadengesuch vor das Gesich, dass G angeblich geschrieben haben soll.
G streitet alles ab, er sagt, diese sei eine Intriege, welche ihn den Rest seines Lebens in das Gefängnis werfen solle, das Gnadengesuch habe er selber gar nicht geschrieben, sondern, andere, und, er habe hier im Gefängnis auch gar keine Möglichkeit mehr dazu, ein solches zu schreiben, geschweige denn, es abzusenden.
Als G am Ende ganz verzweifelt den Kopf wortlos in den Händen hällt, erklärt K ihm, dass er das Gnadengesuch ausnahmsweise erhört habe, aber, G werde erst morgen begnadigt, dann werde er von demn Leibwächtern von K in den Königspalst geführt, um die restlichen Formalitäten zu erledigen.

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Nach einigen szenarischen Intermezzos nun die Szene zwischen K und G im Palast:

K erklärt G, dass seine Monarchie am wanken ist, weil sämtliche Kräfte, die nach einer rechtsstaatlichen Demokratie schreien, immer stärker werden. Es gibt ein provisorisches (demokratisches) Parlament, welches immer mehr Machtkompetenzen hat, während die Kompetenzen von K immer geringer werden; die letzendliche Entscheidung aber liege beim Militär und der Exekutive, von der aber weder K noch die Demokraten letztendlich wirklich wissen, aus welche Seite die sich dann wirklich stellen werden. K versuche deswegen, seine Haut zu retten oder aber möglichst teuer zu verkaufen, und, er brauche G deswegen als Vermittler; der Präsident (V) des Demokratischen Parlamentes, ein Herr "Schalkov", sei sein Verhandlungspartner; K ferige also nun einen Antrag auf Begnadigung aus, welche von V gegenzuzeichnen wären, anders könne G nicht begnadigt werden; K erklärt G, dass dieser seine Verhandlungsposition gegenüber V stärken könne, indem er (G) zwei Dinge tue:

1) er müsse V erklären, welche Gesetze K erlassen würde, wenn das Parlament von V bestimmte Gesetze im Gegenzug erlassen würde.

2) Er müsse V für den Erlass bestimmter Gesetze einen bestimmten Geldbetrag überreichen, den K vorher dem G aushändigt.

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G stattet V einen Besuch ab, und, erklärt diesem, dass er, wenn das Parlament bestimmte Beschlüsse fasst, der König im Gegenzug auch bestimmte Erlasse beschließt.
Dann bieter der G dem V Die (Bestechungs) - Talaren an, damit das DP (demokratische Parlament) auch bestimmte Beschlüsse fasst; V lehnt entrüstet ab, lässt aber durchsickern, dass der ganze demokratische Betrieb einen Haufen Geld kostet...
Da müssen die Abgeordneten bezahlt werden, jede Arbeitsgruppe und jede Komission kostet Geld, die "Verwaltung der Verwaltung" (auch "Bürokratie" genannt) kostet extra Geld, die ganzen Gebäude, die Betriebskosten........

G hört sich das Ganze ruhig an, nimmt den Sack mit dem Geld wieder an sich und spricht mit K, welcher zunächst nicht sonderlich begeistert ist...

G macht K (Hertow) klar, dass das Ganze Bestechungsgeld nicht unbedingt für den Kauf bestimmter Beschlüsse gezahlt werden müsse, sondern, zur Einrichtung bestimmter Komissionen; beschliessen diese dann etwas, was K nicht passt, kann er einfach die Gelder kürzen.
K ist diesesbezüglich ein wenig schwankend, aber, G erklärt dem K, dass V ihm gesagt habe, seine Begnadigung müsse erst vom Parlament beschlossen werden, das sei schliesslich demokratisch.
Wenn man nun also zum Beispiel einen "Begnadigungsausschuss" einsetzen könne, der vom König bezahlt würde, dann könne G als Vermittler doch viel mehr im Sinne des Königs tun; ansonsten müsse er (G) in den Knast, und der K gleich mit ihm.
Der König, dessen letzte Waffe die Finanzhoheit ist, welche er immer noch innehat, willigt ein.

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Szenenwechsel:

Ein Gespräch zwischen F und V:

V hat irgendwo studiert, in einer Universität, in der auch Euler (E) studiert hatte. Über H hatte er (V) den F kennengelernt, wenngleich es auch bei der ganzen Party nicht unbedingt alkoholfrei zuging; F und V sind somit also "Saufkumpanen", welche gleichzeitig aber auch einen intellektuellen Anspruch innehaben.
Sie treffen sich bei einem Umtrunk; mit F als Jurist kann V als Parlamentarier sich gut unterhalten, aber, über das Thema "Mathematik" finden beide keine gemeinsame Gesprächsbasis; davon versteht V nur das für den Parlamentsbetrieb notwendigste.......
V aber beschliesst (in einer Weinlaune), F mal dem Parlament vorzustellen, er soll einen Vortrag über das "demokratisch-rechtsstaatliche System" halten, und, dabei vielleicht noch der Leiter einer Komission werden; am Ende vielleicht sogar noch Justizminister.
V beschliesst ein Gesetz, welches die Abgeordneten des DP´s dazu verpflichtet, sich die Vorschläge von Juristen zur Einführung der Demokratie anzuhören; Fermat hat seinen großen Auftritt vor dem Parlament....

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K bekommt das Ganze mit und fragt G, was dieser davon hällt; G ist sich selber unschlüssig, und, da weder K noch G Ahnung von Mathematik haben, beschliessen die beiden, dem V Geld zur errichtung einer "Mathematikkomission" zu geben, in der F ein voprläufiger Berater ist.
K schickt G wieder zu V, mit dem Auftrag, dem V zu erklären, wie wahnsinnig wichtig der Einsatz einer solchen "Mathematikkomission" sei, selbst K habe dies eingesehen, und, großzügig einen Geldfond eingerichtet, den er auch öffenen könne, aber, erst einmal müsse dem Parlament die Wichtigkeit dieser Komission klar sein.....
Dazu zeigt G dem V ein paar Taschenspielertricks und erklärt aber dem V, dass die Tricks immer unwesentlicher werden, weil die Mathematik eine immer bedeutendere Rolle einnimmt.
Er (G) erklärt es mit dem Trick mit den 5 Karten, und, am Ende, nachdem er V raten lässt, wie der Trick gehe (worauf dieser ständig falsch rät), erklärt er diesem den Trick; V sieht die Bildung einer solchen Komission ein, mit F als Oberkomissar, wofür ihm G bereitwillig das von K übermittelte Geld übergibt; welches V dann doch wieder nimmt.....

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K versucht zu inszenieren, dass Herr "Hundrow" (S) Abwägungspräsident wird, im Bezug auf die Abwägung monarchischer vs. Demokratischer Interessen; damit aber auch die (geschlechtliche) Gleichberechtigung gewahrt wird, und, Herr Hundow mit Frau Scheister verheiratet ist, wird er in Folge auch als "Scheister - Hundrow" bezeichnet........

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G verucht, V zu erklären, wie wichteg es ist, rechtstaatliche Kriterien zu beachten; das Verbot von mathematischen Tricks müsse auch ohne Rücksprache mit Fermat beschlossen werden, man könne das Gesetz ja schließlich hinterher auch wieder revidieren; V willigt ein, für viel von K bewilligtem Geld für Komissionen..........

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K besucht F, um ihm klarzumachen, dass S doch Staatspräsident werden solle, er würde davon profitieren; immerhin könne er (K) den g zu ihm schicken, um mit F zu verhandeln; G besucht dann auch tatsächlich den F, aber, das Gespräch endet nur darin, dass F dem G irgenwelche mathematischen Formeln zu verklickern versucht, und, sich dabei ergötzt, dass G nichts davon versteht; in der Zwischenzeit hat K mit V und S ausgehandelt, dass das Berechnen von mathematischen Dingen im Glücksspiel unter Strafe gestellt werden soll; G kauft F für viel Geld seine Berechnungen ab, die dieser ihm nur mit spöttischen Bemerkungen überreicht..........

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Im Parlament spielen sich folgende Szenen ab:

Der König finanziert immer mehr Komissionen, unter Anderem den Petitionsausschuss, und erklärt diesem, dass dieser gegen Schalkow eine Waffe in der Hand halte: Der Chef des Parlamentes ist nicht von der Rechtstaatlichkeit befreit, und auch den Gesetzen unterworfen, welche das Parlament beschlossen hat.











Die wiederkehrenden Sprüche sind:

"Wer hätte schon gedacht, dass Demokratie dermaßen teuer sein kann"
"Nacher sitze ich ja noch neben dir in der Zelle"
"Da will ich denn doch mal Gnade walten lassen.."

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Szene 1 (roh)

Johannes sitzt im Gefängnis und stellt sich selber in einem Monolog als Triockbetrüger, der er vorher gewesen ist, dar; er war ein erstklassiger Betrüger, aber, hatte von Mathematik keine Ahnung.

Die Tür klopft, und herein kommt der König Hertow, der Johannes fragt, ob er dieses Gnadengesuch (hällt es hoch) gestellt habe; Johannes bejaht, und der König erklärt, dass Johannes deswegen noch 2 Jahre mehr abzusitzen hätte, es sei denn, Hertow ist ihm gnädig; stelle er ein zweites Gnadengesuch, dann habe er zusätzlich zu den 2 Jahren noch eine bestimmte Zeit abzusitzen, die unbegrenzt sei, mit aber auch dieser Gnadenoption.

Es kommt zu einem Wortdialog zwischen J und H, indem es um Willkür und verbindliche Regeln in einem demokratischen Rechtsstaat geht; es sickert dabei durch, dass die demokratischen Kräfte im Anmarsch sind, und, der König Hertow immer mehr Macht verliert, er hat allerdings noch bestimmte Machtkompetenzen.

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Szene 2 (roh)

Ein Gespräch zwischen Schalkow (der Präsident des provisorischen demokratischen Parlamentes) und Pierre de Fermat (einem Richter und genialem Amateurmathematiker), indem Fermat (F) dem Schalkow (S) erklärt., er könne mit derselben Objektivität, mit der er mathematische Beweise führe, auch juristisch urteilen, und, er wolle deswegen Justizminister werden.

Diverse Ideologische Debatten zum Thema "Rechtsstaatlichkeit" finden statt, aber, es zeigt sich, das Schalkow den F überhaupt nicht mag, weil S (welcher Staatspräsident sein will) Machtverlust befürchtet, wird F Justizminister

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Szene 3 (roh)

H besucht J im Gefängnis und hällt ihm ein (angeblich von J verfasstes) zweites Gnadengesuch vor. J beteuert, dass dieses nicht von ihm verfasst wurde; der König sagt, er werde J trotzdem begnadigen, aber, erst am nächsten Tag, wo er von seinen Leibwächtern in den Königspalast gebracht werde, um die restlichen Formalitäten zu erledigen.
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Szene 4 (roh)

Eine Szene zwischen Fermat und Euler über mathematische Probleme.

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Szene 5 (roh)

H übergibt J den Gnadenantrag, der vom Parlament (S) gegenzuzeichnen ist; er erklärt J, dass er bei dieser Gelegenheit S folgendes mitteilen soll (er erklärt, welche Erlasse er erlassen würde, würde das Parlament folgende Beschlüsse umsetzen: (noch offen)).

Dann erklärt er, dass J bessere Karten bei S hätte, würde er diesem Geld überreichen, für einen jeden Beschluss des DP, den H aufzählt, legt dieser demonstrativ Bestechungsgeld (Goldmünzen) in einen Beutel. Am Ende legt er den größten Betrag in den Beutel mit den Worten: "Und das gibt es, wenn das Parlament beschliesst, dass F nicht Justizminister wird.

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Szene 6 (roh)


Unterredung zwischen J und S; S hört sich die (ideelle) Version des Königs an, und sagt, er werde es dem Parlament unterbreiten, er könne es nicht alleine entscheiden, dies sei schliesslich Demokratie, mit dem Gnadengesuch sei es ähnlich, aber, das könne er auch eventuell selber entscheiden, er müsse das Parlament erst mal über die Kompetenzzuständigkeit entscheiden lassen.
Das Bestechungsgeld lehnt er jedoch breüskiert ab; dies sei unrechtsstaatlich, trotzdem aber könne er das Geld gebrauchen, um den parlamentarischen Berieb aufrecht zu erhalten.

Im Scherz sagt er: "Das Geld aber, damit F nicht Justizminister wird, würde ich liebend gerne nehmen".

J schlägt H vor, das Geld doch für die Einrichtung der ganzen Komissionen zu nehmen, H würde das bestimmt auch absegnen lassen, aber, G bleibt stur und riecht den Braten: H soll das Parlament nicht kaufen sollen, aber, anschliessend meint er im Scherz, dass, würde H einen Ausschuss zur Zählung der Anzahl der Gehwegplatten auf öffentlichen Gehwegen, oder aber zur Beurteilung der Bläue des Himmels einrichten, er dafür das Geld liebend gerne nehmen würde.

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Szene 7 (roh)

J kommt zu H, gibt ihm das Geld wieder und erklärt ihm den Sachverhalt; dann mach J dem H klar, dass es sehr wohl in seinem eigenen Interesse sein könne, einen total unbedeutenden Ausschuss zu finanzieren; er könne damit seine eigene Macht insofern retten, als, dass die vom Ausschuss durchgesetzten Entscheidungen dem König selber dienlich seien, und, der König damit einen Anker gesetzt habe, das Parlament auf diese Art und Weise zu finanzieren und damit im Griff zu haben.
Indirekt habe er damit dann auch Einflussmöglichkeiten über parlamentarische Entscheidungen.
H fragt J, welcher Ausschuss ihm vorschwebe, und, J schlägt einen "Petitionsausschuss" vor; das schade niemenand, aber, der König könne somit zumindest noch einen Teil seiner Macht retten, wenn er Vorsitzender dieses Ausschusses sei.

J Fragt H aber auch nach Fermat, und H antwortet, dass, würde F Justizminister, J gemeinsam zusammen in den Knast gehen dürfete.

G sei gegen F, weil dieser die Rechtstaatlichkeit über sämtliche Diplomatie (welche ja schliesslich auch eine Art Willkür ist) sei, und, F letzendlich, weil F derart juristisch gwieft ist, den H aus dem Amt des Staatspräsidenten klagen würde, denn, dieses Ziel habe H; H habe Angst, dass die Demoktatie durch eine Justizdiktatur ersetzt würde.

J schlägt vor, den G aufzusuchen, um ihm den Vorschlag mit dem Petitionsausschuss zu unterbreiten (für eine kleine Aufwandsentschädigung), und, ausserdem nocheinmal Fermat, um dessen Schwachstellen auszuloten; H liest J eine Liste von Personen vor, welche von Fermat äusserst hart bestraft wurden und gibt J die Adresse von Euler (E), der ein mathematischer Freund von F ist.

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Szene 8 (roh)

J sucht S auf und unterbreitet ihm (mit einem Batzen Vorschussgeld) den Vorschlag mit dem Ausschuss; S nimmt das Geld vorerst an, aber, erst müsse das Parlament darüber entscheiden, und, wenn es "ja" sage, hiesse das Ganze noch lange nicht, dass H dann Vorsitzender werden würde; abstimmen würde das Parlament nur über Vorschläge, die vorher von S unterbreitet würden; J ist klar, dass die jeweilige begriffliche Ausführung eines solchen Vorschlages eine Art Machteinfluss bedeuteten (hier müssen ein paar Beispiele kommen), das heisst, Macht hat nicht nur der, der über ein Thema abstimmt, sondern auch der, der dieses Thema bestimmt.

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Szene 9 (roh)

J geht zu H zurück und H erklärt ihm die Misere, in der H steckt: Früher war er Alleinherrscher, doch, dann tauchte ein Problem auf:
Er hatte verschiedene Minister, und, unter Anderem einen Finanzminister (K), dieser war für die Angelegenheiten der einzigen Bank, der königlichen Staatsbank, zuständig.
Die Staatsbank hatte einen Vorsitzenden (V), der dafür sorgte, dass die Bank immer mehr Eigenständigkeit bekam; die Bank bekam nämlich nicht nur Einnahmen durch Steuergelder und Gewinne am königlichen Spielsalon, sondern eben auch Zinseinnahmen durch die Vergabe von Krediten. Diese Einnahmequelle wurde ein imer stärkerer Faktor, und, der Einfluss von F und H dadurch immer kleiner; jede Entscheidung, die H oder aber K dem V aufdiktieren wolten, führten zu einem wirtschaftlichen Einbruch, eine Art kleinem Finanzkollaps. Jedesmal aber, wenn es einen solchen Einbruch gegeben hatte, stand die öffentliche Ordnung und Infrastruktur auf dem Spiel, und die revelutionär - demokratischen Kräfte standen dann schon oft genug vor dem Königspalast; der König musste also V eine grosse Autonomie gönnen, was dazu geführt hat, dass v letzendlich die Gelder für den Finanzhaushalt des Königs bestimmt hat.
H habe deswegen die Bank nicht auflösen können, sich aber mit V gütlich geeinigt: Die Bank werde nun privatisiert, H gründet eine neue Staatsbank, in der V die Hälfte seines Geldes belässt, ausserdem fliessen die Steuergelder jetzt nicht mehr in die Bank von V. H hatte sich durch das Investitionskapital von V versprochen, dass die Wirtschaft boome und die Steuereinnahmen nun größer würden, was auch tatsächlich passiert ist.
Allerdings habe V dann das provisorische Parlament geponsort, um politischen Einfluss zu haben, welcher auch wirtschaftlich immer bedeutender wird; V selber habe an der demokratischen Revolution selber kein Interesse, da er dann auch selber entmachtet und enteignet werden würde, aber, an einer Demokratie auf dem Reformweg.
S beauftragt J trotzdem, F aufzusuchen, um möglichst viel über diesen herauszufinden; als Vorwand beschliesst S, dem J Geld zu geben, damit dieser von F mathematische Berechnungen über Glücksspiele von diesem kaufen könne.

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Szene 10 (roh)

J sucht F auf, und unterbreitet ihm den Vorschlag, ihm Berechnungen über das Glücksspiel zu verkaufen; als er jedoch en Geldbeutel mit den Talaren ausbreitet, erkennt F den königlichen Geldbeutel und stellt J zur Rede:
Dieser kann nicht verheimlichen, vom König beauftragt worden zu sein, und F erklärt j unverblümt, dass H unter allen Umstände versuche, ihn daran zu hindern, Justizminister zu werden; auf die genauere Anfrage von J erzählt F die etwas ausführlichere Geschichte:
Die Macht von H sei immer mehr am zerbröckeln, so habe dieser z.B. die Privatisierung der Staatsbank nicht verhindern können, aber, es gab auch Probleme in der Exekutiven: Der Militärminister M habe immer öfters total unsinnige Entscheidungen gefällt, die auch H geschadet haben, so, dass ein paar Generäle H um eine Unterredung gebeten haben; diesen Wunsch habe H erfüllt, und, sich die Vorschläge der Generäle angehört, und M dazu gezwungen, diese umzusetzen.
Dieses Treffen mit den Generälen fand immer öfters statt, und, dadurch wurde die Autorität des Kriegsministers unterwandert, weil die Entscheidungen nun letztendlich vom Generalstab gefällt wurden, und der Kriegsminister immer nur noch zu einer reinen Marionette wurde.
Dem König H wurde dann allmählich bewusst, dass er diesen Generalstab so ohne Weiteres nicht mehr wegbekommen würde, und, dass dieser letztendlich auch gegen diesen putschen könne; bzw, das Militär könne auf die Seite des demokratischen Parlamentes unter Z bzw. S überlaufen.
Der alte Kriegsminister M habe H erklärt, dass er zwar einsehe, dass er Fehler gemacht habe, allerdings sei es beim Militär unumgänglich, ab und zu unsinnige Befehle zu erteilen, nur, um zu sehen, ob die Untergebenen noch gehorchen, bzw., um die Befehlshierachie noch aufrecht zu erhalten, und, um zu verhindern, dass sich zuviel Macht unter den Generälen ansammele, welche dann einen Ring bilden, welcher die Autorität des Kriegsministers unterwandere.
H fragt M, was er machen könne, und M antwortet, dass H Entscheidungen treffen müsse, die zum einen unpopulär seien, nur um das Militär zu disziplinieren; eine dieser Entscheidungen sei, die Minister in Zukunft durch das demokratische Parlament zu erlassen; damit hätten die Generäle Angst, dass M wieder Krigsminister werden würde, und, er könne deren zu stark verselbsttändigte Struktur zerschlagen; die Minister seien reine Marionetten, S würde in Wirklichkeit alle jene zu Ministern ernennen, welche ihm H sage.


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Szene 11 (roh)

Intermezzo im Zeitmaschinenraum:
Es gibt Debatten darrüber, dass man sich eventuell in Dinge verstrickt habe, aus denen man so ohne Weiteres nicht rauskommt......

Wenn es so weiter gehe, liefe das Ganze auf einen Militärputsch raus, denn, wenn das DP keine Macht erhalte, würde F nie in eine Intrige verstrickt werden, und, wenn H an der Macht bliebe, hätte F auch nie etwas zu sagen........

Nun passiert aber etwas Unglaubliches:

Der Zeitmaschinensteuerkomputer beginnt zu klingeln, und, als man den Hörer abnimmt, meldet sich eine Stimme aus dem Zeitkommitee der Zukunft:

Eigentlich dürfe man zwar in die Vergangenheit reisen und wieder zurück in die Gegenwart, und, sich in die Zukunft nur ansehen, nicht aber beeinflußen können, aber, man sei in die Vergangenheit gereist, habe sich die ganze Situation angeschaut, und beschlossen, jetzt einzugreifen;
zwar sei ein Eiongreifen idie Zukunft mit der jetzigen zeitmaschine nicht mehr öglich gewesen, aber, man sei von der Zukunft heraus zurückgereist und habe sie umgebaut; deswegen sei es jetzt möglich, "Zeitmails" zu erhalten; allerdings seien nur Zeitmails möglich, mehr nicht.
Dazu sind zuvor folgende Arbeitsschritte notwendig:

Die Maschinisten können sich die Antwort sofort die Zeitmail ansehen, indem sie den Link 1 anklicken, aber zuvor müsse mittels Link 2 ein Zeitvirenerkennungsprogramm aktiviert werden, und, (Link 3) ein Virenerkennungsprogramm für die Erkennung für Viren, die nach der Programmierung von "Link 2" erstellt wurden und in die Vergangenheit teleportiert wurden.
Das Ganze sei mit einer derart veralteten Zeitmaschine eigentlich nicht möglich, aber, man müsse nur die Anweisungen befolgen, und, werde dann in die Zukunft teleportiert, in der die Techniker ie Zeitmaschine so umbauen, dass sie dann funktioniere, und, würde dann wieder zum Ursprungszeitpunkt zurückgeführt.
Eine Antwort auf diese E-Mail sei nicht notwendig, da man diese im Zeitalter der Zeimaschinen ohnehin schon vorher kenne.




aber, man könne das Zeitkomitee mal im Jahre 3000 anmailen, wie die Geschichte weitergeht; das Problem bei der ganzen Sache ist, dass, wenn es weiter so gehe, das Militär tatsächlich noch putschen würde, und, dass man auch keine Idee mehr habe, wie man Fermat dazu bringen könne, einen anderen Satz in das Buch zu schreiben; das Zeitkomitee solle also eine Zeitreise zu dem Zeitpunkt unternehmen, an dem die Maschinisten die Geschichte zuende geregelt haben.
Unmittelbar nach Absenden dieser Mail kommt die Antwort:

"Wundert euch nicht, dass diese Antwort so schnell kommt; das ist im Zeitalter der Zeitmaschinen damalszutage kein Problem mehr.
Die Maschinisten können sich die Antwort sofort per Zeitmail ansehen, indem sie den Link 1 anklicken, aber zuvor müsse (Link 2) ein Zeitvirenerkennungsprogramm aktiviert werden, und, (Link 3) ein Virenerkennungsprogramm für die Erkennung für Viren, die nach der Programmierung von "Link 2" erstellt wurden und in die Vergangenheit teleportiert wurden.
Das Ganze sei mit einer derart veralteten Zeitmaschine eigentlich nicht möglich, aber, man müsse nur die Anweisungen befolgen, und, werde dann in die Zukunft teleportiert, in der die Techniker ie Zeitmaschine so umbauen, dass sie dann funktioniere, und, würde dann wieder zum Ursprungszeitpunkt zurückgeführt.
Eine Antwort auf diese E-Mail sei nicht notwendig, da man diese im Zeitalter der Zeimaschinen ohnehin schon vorher kenne.

Ausserdem stand unter dieser Mail noch Folgendes:

US-Justiz macht Online-Speicher Megaupload dicht

Was kostet meine Zeitmaschinen Inspektion?
Hol- & Lieferservice (auch über Zeiträume von mehr als 1000 Jahren)
Herstellergarantie bleibt auch 300 Jahre rückwirkend
20 Jahre Funktionsgarantiegarantie für Vergangenheit und Zukunft

Premiumfliegen
Bequemer Fliegen in der Excellent Buissness Class
Mit "Time Machine" nach Bankok ins Jahr 1030 für nur 799 Euro
oder aber nach Botrop ins Jahr 1979 für 20 Euro

Immer noch Single?

Partnerinteressierte Singels in den Jahren 3000, 3010 und 3020 kebnnenlernen

Zu kleiner Penis?

Lassen Sie sich mit den Methoden von 2070 helfen!


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Szene 12 (roh)
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Szene 13 (roh)
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Szene 14 (roh)
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Szene 15 (roh)
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Szene 16 (roh)
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Szene 17 (roh)
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Szene 18 (roh)
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Szene 19 (roh)



Ende: FR 20 Januar 2012

Theaterstück

Anfang: DI 07 Februar 2012

Mitspieler:

A - (der Wissenschaftler, der sich selber für ein Genie hällt, aber, ein Muttersöhnchen ist)
V - weiblicher Moderator
L - männlicher Moderator
M - der Manager, ein fetter Typ, der ein wenig an Churchill oder aber Ludwig Erhard erinnert


Szene V 1:

A erklärt (im Monolog zum Publikum), dass er sich eine Form von demokratischen Theater ausgedacht hat, in dem auch schon die alten (z.B. in der bildenden Kunst) vorkommenden Themen, bei denen es darauf es darauf ankommt, das Publikum als Bestandteil des Kunstwerkes selber zu begreifen, zu vereinigen; das Publikum kann an entscheidenden Momenten mittels einer Abstimmung entscheiden, wie es weitergehen soll!
Es gibt aber ein Problem bei der ganzen Sache; wenn das Publikum über n Möglichkeiten entscheiden soll, dann müssen die Schauspieler 2^n Rollen lernen; das heisst, bei nur 3 Entscheidungen des Publikums wären 8 verschiedene Rollen zu lernen, bei 4 Entscheidungen 16 Rollen, und, bei 5 Entscheidungen dann 32 Rollen; das wird zuviel, aber, A hat sich eine geniale Methode ausgedacht, das ganze Problem zu beheben; sie hat zur Folge, dass, werden 2^n Entscheidungen getroffen, bei vergleichsweise hohem n die Schauspieler aber dennoch wenig Rollen auswendig zu lernen haben (Anzahl der verschiedenen Rollen: "n"), aber, sie hat den Nachteil, dass nicht unbedingt jede vom Publikum getroffenme Entscheidung umgesetzt werden kann! (Prozentualer Anteil der umgesetzten Entscheidungen: y).
Das ganze berechnet sich nach der Formel, das gilt:

y/n = a, mit "a" als Maximalwert!

Je größer a ist, umso stärker der demokratische Anteil des Stückes, wobei n von paraktischen Grenzen bestimmt wird!

SZENARIO:

In das Publikum werden Karten verteilt, jeder Zuschauer bekommt eine grüne, eine rote und eine gelbe Karte, diese sind für die Abstimmung gut...

V erklärt, dass es in verschiedenen Situationen zu zwei Entscheidungen kommen würde, über die das Publikum dann entscheiden könne; es werde jeweils angesagt, für welche Entscheidung man die grüne, und für welche man die rote Karte hochzuhalten habe; Gelb bedeutet Enthaltung, bei Gleichstand entscheidet die Moderation.

Szene V 2:

A erklärt, dass er eine Zeitmaschine gebaut hat, mittels welcher er in die Vergangenheit reisen könne; es gäbe dabei allerdings ein Problem; wenn er zum Zeitpunkt x in die Vergangenheit reist, dann kann er Fakten b, die zum Zeitpunkt x gegeben sind, vorher ändern, und, wenn er zurückreist, müsste der Fakt b sich geändert haben; um dieses Paradox, welches es somit geben würde, zu klären, macht er ein Selbstexperiment: Er legt auf den Küchentisch einen Stab, reist in die Vergangenheit, zerbricht ihn zu einem Zeitpunkt, von dem er weiss, dass es zu diesem Zeitpunkt keinen zerbrochenen Stab auf dem Küchentisch gegeben hat. Dieser Zeitpunkt sei c.


Dies erklärt er am Küchentisch vor lauter Zuschauern, zeigt auf die Uhr, welche c anzeigt, alle gehen vom Tisch eine Minute vor c raus und kommen eine Minute nach c wieder; dann reist er weg.

(Szenario: 2 Minuten leerer Küchentisch)

Szene V3: Die Abreise:

Die Abreise erfolgt zum Zeitpunkt x; alle Leute kommen sich und versammeln sich am Küchentisch (A sitzt aber schon vorher dort), A schaltet die Zeitmaschine ein, und gehen mit rückwärtsgewandten Bewegungen mit rückwertsgewandtem Text auch wieder raus, A bleibt sitzen.

Szene V4:

M sitzt mit den Anderen am Tisch, und erklärt, dass er ein technisches Teil aus der Zeitmaschine entfernt hat, welches Töne aufzeichnet; jetzt können also nur noch Bilder aus der Zeitmaschine aufgezeichnet werden, sobald er es aktiviert; er aktiviert es, und, man sieht die anfdren nur noch (wortlos) gestikulierend diskutieren, auf einmal gehen alls raus, ein schwarzer Vorhang geht vor den Tisch, danach ist der Stab zerbrochen; dann geht der Vorhang weg, danach kommen alle wiedere rein.

Szene Ende.

Szene V5:

A kommt von der Zeitreise heim, erklärt, dass er gesehen habe, wie der Stab seit Zeitpunkt x immer zerbrochen sei; er fragt die anderen, wie das käme, und bekommt nur völlig unsinnige Antworten....



Szene V6:

Szene V4 wird (nach Abstimmung) wiederholt, nur eben, mit Text; M sitz am Tisch und erklärt (nach Abschaltung des Tonmoduls), dass A die Allmacht auf der Welt haben will; erst will er den Nobelpreis haben, dann will er Staatspräsident werden, dann einen Welteinheitsstaat gründen, und dann die ganze Welt beherrschen; das geht natürlich umso besser, umso mehr er in die Vergangenheit reisen kann, denn, dann kann er immer die vergangenen Ereignisse derart drehen, dass er hinterher immer an der Macht bleibt; er darf deswegen überhaupt keine Erfahrungen aus seinen Zeitreisen sammeln, deswegen hat M es derart inszeniert, dass er das Tonmodul der Zeitmaschine ausser Kraft gesetzt habe, jetzt müsse zum Zeitpunkt c also etwas passieren, was A sich absolut nicht erklären kann; alle müssen jetzt verschwinden, er (A) habe schon vorher etwas inszeniert; alle verschwinden, der schwarze Vorhang kommt, danach ist der Stab zerbrochen; alle kommen wieder an den Tisch, und M erklärt eindringlich, dass ja keiner der Anwesenden dem A eine brauchbare Antwort geben soll, wie es gekommen sei, warum der Stock kaputt sei, und auch über die sonstigen Ereignisse nichts; das beste sei, A nur zu verscheissern im Bezug auf jegliche Information...........

Szene Ende

Ende: MI 08 Februar 2012

Montag, 2. Januar 2012

Geschichte von Bobby Fischer

SCHACH

Angfang: MI 11 August 2010

=========== Über Robert James ("Bobby") Fischer:


Der Schachspieler Fischer wurde am 9. März 1943 in Chicago (USA/) geboren.
Seine Elern trennten sich, als er 2 Jahre alt war, das Schachspiel erlernte er mit 6 u.A. von seiner älteren Schwester. Er machte schnell Fortschritte und trat mit 11 Jahren in den "Manhattan-Chess-Club" ein, einem der stärksten Schachvereine der USA. Er machte schnell Fortschritte und holte 1956 den Titel als US-Jugendmeister, 1958 holte er dann den Titel als US-Meister; mit 15 Jahren wurde er dann zum jGroßmeistzer ernannt; dem bis dato jüngsten, den es bisher es gegeben hat.; erst über 20 Jahre später wurde dieser Rekoprddurch die Ungarin Judith Polgar (+ 1976) getoppt. Während des Jahreswechsels 59/60 wurde er dann nocheinmal US-Meister und brach mit 16 die Schule ab,. um Schaschprofiozu werden. Bei einem Turnier in Jugoslawien 1961 kam er mit 13,5 Punkten auf den zweitern Platz hinter Michael Tal (Lettland/ UDSSR, 14,5 Punkte), und 63/64 gewann er nochmnal die US-Meisterschaft mit 11:0 Punkten.
Auch bei internationalen Turnieren spielte er sehr stark und gehörte bald zur absoluten Weltelite.

Neben seiner hohen Spielstärke trat abner auch zusehends eine andere Eigenschaft zutage: Die Weigerung, unter irgendwelchen Vorwänden nicht spielen zu wollen......
Einmal wollter für die USA nicht am zweiten Brett hinter dem (ca 30 Jahre älteren) Samuel Rehevsky spielen, welcher neben Miguel Naidorf zu den stärksten US-Spierlern gehörte (und ausserdem eine Zeirlang auch zur absoluten Weltelite), ein anderes mal brach er eiin Turnier ab, weil er nicht am Sabbat (einem jüdischen Feiertag, der unserem Samstasg entspricht) spielen wollte (Fischers Mutter war Jüdin), einmal sagte er, die gegnerischen (größtenteils russisxchen bzw. aus dfem Ostblock stammenden) Spieler hätten untereinander Remisen abgesprochen, und er werde deswegen nicht mehr an FIDE-Turnieren teilnehmen, iin einem anderen Fasll pasten ihm die Spielbedingungen (Beleuchtung der Spielstätte, ect.) nicht.
Für ein Turnier in Kuba (welches kommunistisch war) bnekam er allerdinmgs von den US-Behörden kein Visum, und diese Partien wurde deswegen per Telefon gespielt.
Trotzdem wuchs seine ELO-Zahl, am Zenit war sie bei 2785 angelangt; bei der WM Fischer-Spaski 1972 hatte Fischer 2780 und WM Spaski 2660 Elopunkte.
Im Viertelfinale zu dieser WM macher er Taimanov (UDSSR) und Bent Larsen (Dänemark) mit jeweils 6:0 nieder und gewann das Halbfinale gegen Ex-WM Tigran Petrosian mit 2,5 zu 6,5.

Die Weltmeisterschaft Fischer-Spaski wurde ausgerichtet (iin Rekiavik, Islands Haupststatt), aber, Fischer erschien nicht.zur ersten Partie und verlor , der Bankier Jim (?) Slater erhöhter den Preisfond um eine stattliche Summe, Fischer trat an, und gewann das gamnze Mastch letztendlich sehr überragend. Zwischenzeitlich sterllte Fischer immer weitere Bedingungen, u.A. strörte er sich an den Kamerass, die das Match filmen sollten, dann wollten auf einmal die Russen Fischers Drehstuhl untersuchen.
Man sagt, dass das Match nur wegen der großen Diplomatie des Schiedsrichters Lothar Schmied (ein deutscher Großmeister, der früher zur Weltelite zählte) gerettet werden konnte.
Fischer gewann das Match denn aber doch.
Er war nun Weltmeister, hat seitdem aber keine offizielle Partie mehr gespielt und zog sich zurück. Im Jahre 1975 sollte Fischer seinen Titel gegen Anastoli Karpow (der nicht mit dem Ex-Aussenminister Karpow der UDSSR verwandt ist) spioelen, er trat nicht an, Karpow gewann seinen Titel "am grünen Tisch", verteidighte ihn jedoch 1978 und 1981 gegen Viktor Kortschnoi (UDSSR bzw. Ex-UDSSR) erfolgreich, bevor er ihn gegen Garry Kasparov (UDSSR) nach dem abgebrochenen Match 1984 dann im Jahre 1985 verlor.
Fischer wurde dann nach drei Jahren Untätigkeit asus der ELO-Liste gestrichen.
Er hiewlt sich in den USA in der Versenkung auf, lebte dort unter falschem Namen und schlug sich mit der Reperatur von Fernsehgeräten unter falschem Namen durch, geriet in die Klauen einer "Sekte", der er später den Rücken kehrte, es hieß, er sei verückt geworden, er selber sagte, er werde vom FBI (ein amerikanischer Geheimdienst) beobachtet und traf sich mit Leutzen nur noch nach kurzfristger Absprache im Freien, um nicht abgehört zu werden.
Es ist nichts ungewöhnliches, dass der FBI Prominente, die viel im Ausland untwerwegs sind beobachtert, unter anderem sdoll der Ex-Bealte John Lennon Opfer einer solchen Beobachtung gewesen sein.
Zur Zeit des Matches Spasski- Fischer herrschte der kalte Krieg zwischen dem "kommunistischen" Ostblock und dem "freien" Westen, und, in der UDSSR regelte der KGB die Angelegenheiten, wer nun letztendlich Weltmeister werden sollte, unter anderem soll er den 22-jährigen Iwannowitsch hingerichtet haben^, weil dieserr zuu stark wurde, und im WM-Mastch Karpow-Kortschnoi die Ermordung Kortschnois angeordnet haben, sollte dieser gewinnen; J.F. Kennedy würde sich wohl im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, welchen starken Einfluss der Geheimdienst in den Ostblockländern, in denen der Staat (und somit auch der Geheimdienst) systermbedingt als Ausdrucksrohr gesellschaftlichen Willen´s (dass Ganze nennt man übrigends denn auch "Sozialismus") hat.
Tatsächlich war Fischers FBI-Akter denn auch 600 Seiten dick; seine Mutter, die zur Nazizeit im KZ gesessen haben soll, war eine politische Linksaktivistin, die ständig mit diversen Linksgruppierungen demonstrierte und (nach einem Leserbrief in der Schachzeitung "Rochade Europa") freiwillig in der DDR gewohnt hat. Fischers Position jedoch als "extrem rechts", unter anderem soll er sich in seiner Versenkung auch immer wieder negativ über Juden geäussert haben; unter Anderem auch behauptet haben, dass es in Deutschland keine Konzentrationslager gegeben habe. Damiot wird er sich innerhalb der Weltspiitze, in der recht viele Juden spielen, sicherlich nicht unbedingt viele Freunde gemacht haben.
Trotzdem beschäftigte er sich in seiner Zeit dere Versenkung immer wieder mit dem Schachspiel traf sich des Öfteren mit so manchem, Karpow, Kasparow, Leko, Anand, Taimanow, die Polgar-Schwestern, usw., manche versetzte er einfach........
Natürlich gab es interne Versuche, ein Match zu organisieren, aber, es scheiterte wohl trotz allem immer an den überzogenen Forderungwen Fischers.
Es gab Angebote ihn in Millionenhöhe, uzm ihn wieder ans Brett zu bewegen; vergeblich! Trotzdem soll er sich in seiner Zurückgezogenheit noch immer mit dem Schachspiel beschäftigt haben, war jedoch äusserst Pressescheu, gab keimne Interviews, und, als er sich in den 80-ern mal in einem Kaufhaus für einen Schachcomputer interessiert hatte und erkannt worden ist, suchte er sofort das Weite; im deutschen "Spiegel" gab es diesbezüglich extra einen eigemnen Artikel......
Das Wenige, wass von ihm bekannt geworden ist, kannte man nur über Dritte, und, die Klatschpresse gab ihr Übriges, um ihn endgültig asls "verrückt" abzustempeln, so soll er ein ganzes Jahr über einen einzigen Zug gegrübelt haben, Briefe an ihn, die nicht an den "amtierenden Weltmeister" gerichtet waren, kamen zurück, er bezichtgte Karpow, Kasprow und Kortschnoi der Partieabsprache usw.
Anfang dser 90-er jedoch tauichte er wieder auf; inder deutschen Gaststätte "Pulvermühle" (die u.A. von der Familie Bezold betrieben wird, aus der auch ein deutscher Buindesligaspieler stammt)soll er sich aufgehalten haben, wo er drei Monate lebte, bis eine Masnnschaft des "Stern" angelaufen kam, um ihm eine sechstellige Summe für eine Story zu bieten, worauf Fischer dann schnell verschwand.
Trotzdem gelangte err zusehends ins Licht der Öffentlichkeit; im Jajhre 192 kündigte er sein "WM-asnce-Mastch" gegen Spasski an (welcher allerdings über 10 Jahren nicht mehr zur Weltspitze gehörte). Bis dahin war Kasparow offzieller Weltmeister, und, laut FIDE (der offizielle Weltschachverband) war der Engländerr Nigel Short Herausforderer. Kasparov gründete jedoch (um durcjh bessere Vermarktuiing höhere Sponsorgelder zu erlangen) seinen eigenen Verband; die FIDE beschloss, das offiztielle WM-Mastch mitr den Verlierern des Viertelfinales Karpow und Jan Hein Timmann (Holland) zu starten.
Trotzdem gab es einen großen Wirbel um das Match Spaski-Fischer, denn, der Jugoslawien-Krieg begann bereits, es ging darum, dass deer "Vielvölkerstaat" Jugoslawien in eiunzwelne Nationen (Serbien, Bosnien, Kroatioen, ect.) zerteilt werden sollte; Juguslawien galöt vor dedem Zusammenmbruch des "Kom,munismus" als Ostblockland" und wurde unter Staatschef Tito (+ 1980) zu einem gemeinsamen Staat zusammengeführt., welcher allerdiongs alös der "marktwirtschaftlichster" aller Ostblockstasastern galt unds sich Tito ausserdem weigerte, nach der Pfeife des UDSSR-Staatschefs Leonid Breschniew zu tanzen.
In Juguslawien sollen damals die Serben das führende Volk gewesen sein, und, die westlichen Nato-Staaten, allem vorasn die USA, hatten ein ganz besomnderes Interesse an der Zerschlagung des ehemaligen Ostblocks; sei es an deer Loslösung der Westlichen WEx-UDSSR-Staaten (Ukrasine, Lettland, Aserbadschasn, ect.) von der GUS, sei es die Teilung der Tschecheslowaskei oder aber an der Zerteilung Jugoslawiens.
Im Westen lief eine gewaltige Propagandamaschinerie auf, aus den "kommunistischen" Serben wurden im Handumdrehen "Faschisten" gemacht, und, Fischer sah seine Chance gekommen:
Hier gab es wieder Presse, hier gab es wieder Geld, hier gab es wieder Polarisierung duirch eine Art "kaltern Krieg"!
Ein reicher Bankier sponsorte eine Unsumme Geld, um im beginnenden Jugoslawienkrieg das Immage zu retten, das Match begann im jugoslawischen Novi Sad und wurde in Belgrad fortgesetzt.Zu Beginn gab es eine Pressekonferenz; jeder Reporter musste seine Fragen vorher einreichen, Fischer entschied dann selber, welcher er beantwortete oder aber auch nicht. Wieder bezichte er diverse Spieler der Spielabsprache; er las ein FAX vor, indem ihm die USA eine Strafe von 10 Jahren Gefängnis bzw. 250.000 Dollar Strafe androhten, sollte er in Jugoslawien spielen. Er spuckte vor laufender Kamera auf das Papier; und das Match, welches er als "offizielle Weltmeisterschaft" bezeichnete, konnte beginnen!
Es gab wieder die üblichen Mätzchen; Bodyguzards vertrieben Reporter vom Strand, auf dem sich Fischer aufhielt, der Abstand des Publikums in den Sitzreihen zu den Spielern musste auf seine Anweisung vergrößert werden, ect.
Am Ende gewann Fischer das Match mit fast genau so starkem Vorsprung wie 1972.

Nur eben, dass Spaski in der darauffolgenden ELO-Liste mit 2560 auf Platz 101 der Weltrangliste stand und Fischer auf ca 2620 bis 2630 geschätzt wurde, was dasmals etwa dem Weltranglistenplatz 25 entsprasch. Dioe FIDE wertete das Match dennoch nicht.
Gespielt wurde das Match mit einer neuen Uhr, der "Fischer-Uhr", die Fischer selber entwickelt und zum Patent angemeldet hatte; es war eine der ersten digitalen (elektronischen) Schachuhren, welche, um Zeitnot zu vermeiden, dem Spieler nach Zeitablauf pro Zug eine bestimmte Zeitpauschale gönnte. Die Uhr war mit 140 DM etwa doppelt so teuer wie professionelle mechanische Schachuhren und wurde anschliessend zusehends in der Turnierpraxis angewandt.
Ausserdem erfand er das "Fischer-Random-Schach", bei welchem die Figuren auf der Grundreihe ausgelost werden. Somit wiord der Einfluß der Eröffnung eingeschränkt; ein Fingerzeig darauf, das Fischer wohl nicht gerade selten gegen Computer gespielt haben soll, welche aufgrund des gespeicherten Wissens gerade in der Eröffnung besonders gurt sein sollen.
Éin flüchtiger Bekannter erzählöte mir in einwem Berliner Schachcasfe, dass er Fischer im Berliner Kaufhaus KaDeWe geseh hatte, wo er mit seinerr Mutter gegen einen Computer zwei Partien gespielt habe und beide verloren habe. Der stärkste Brettcomputer war bi heute (2010) der (holländiscjhe) "Task R 30" mitz ca 2370 Elo, im KaDeWe standen jedoch nur Computer dere Marke "Mephisto", deren stärkster bei ca 2300 bis 2350 lag (Ich selber habe gerade mal einen Sieg gegen einen Mephisto MM IV mit ca 1900 verbuchen können).
Fischer zog sich in Jugoslawien zurück, der Banklier, der das Match gesponsort hatte, wurde verhaftet, und Fischer liess sich irgendwann in Japan nieder. Irgendwann starben innerhaslb eines jhalben Jahres sdeie Mutter und seine Schwester, und, seie Schachsammlung, die er in einer Spedition eingelagert hatte, wurde auf die Müllkippe gefahren, weil die Einlagergebühren nicht bezahlt werden konnten.
Ab etwa 2007 beghannen Computer besseer zu spielen als die stärksten Menschen, und auf einer Internetplattform brachte ein Spieler namen´s "Fischer" sensationelle Erfolge, aber natürlich wusste jeder, dass ein Computer dahintersteckte!
Irgendwann wurde Fischer in Japan verhaftet und sollte an dioe USA ausgeliefert werden, fand dann aber in Island Asyl. Gerüchten zufolge soll er dort in der Psychiatrie gelandet sein, ansonsten hörte man wenig von ihm. Am 17. Januar 2007 hieß es, er sei tot, weil er an Nierenversagen gestorben sei.
Im Internet kursieren seitdem Gerüchte, er sei ermordet worden. 2010 wurde seine Leiche exhuminiert, um festzustellen, ob er wirklich der Vater des Kindes seiner japanischen Lebensgefährtin sei.


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Ende: MI 12 Jan 11

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Roh Fermat DEZ 11

Anfang Originaltext: Berlin 26. Nov. 09

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Hier werden meine Beweisversuche der fermatschen Vermutung für den "Fall 1" vorgestellt, allerdings handelt es sich hier nicht um einen kompletten Beweis, sondern, um Grundideen zur Beweisführung!

Dabei werden auch prinzipielle Aspekte beleuchtet, also z.B. Überlegungen, warum bestimmte Beweisansätze erst gar nicht funktionieren können, oder aber, welche Bedingungen zum Funktionieren eines Beweises gegeben sein müssen.

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0) Kapitelübersicht:


0) Kapitelübersicht
1) Vier Vorbemerkungen
2) Nun zu der Methode
3) Das pascalsche Dreieck
4) Begrifflichkeit
5) Nun zum Zahlensystem (Erzeugung/ Definition)
6) Summenfolgendarstellung
7) Zusammenfassung des Zahlensystems
8) Der erste Fallbeweis
9) Was auf gar keinen Fall funktionieren kann
10) Was funktionieren könnte, aber, nicht funktioniert
11) Zusammenfassung der Gründe des Scheiterns
12) Eine Sache, die ich nicht verstehe
13) Mögliche Beweisindikatoren
14) Der bestmögliche Ansatz
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Die einzelnen Kapitel werden mit folgender (dreiteiliger) Leiste voneinander getrennt:

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1) Vier Vorbemerkungen:

Auf dieser Interneteite kann nicht immer alles perfekt dargestellt werden, so daß es einiger Erläuterungen bedarf:

1.1)___ Verschiedene Browser machen den Zeilenumbruch in dieser Seite an jeweils anderer Stelle, so daß der Text derart dargestellt wird, daß mathematische Ausdrücke nicht in den möglichen Bereich eines Zeilenumbruches fallen (also ärgerlicherweise in zwei oder mehr Zeilen). Nur bei Gleichungen, welche definitiv zu lang sind, werden diese von mir in mehreren Zeilen dargestellt. Der Textbereich kann auch durch Entfernen der Bilder am Seitenrand nicht vergrößert werden, weswegen meine Beweisversuche denn auch stilgerecht am Seitenrand niedergeschrieben werden...

1.2)___ Das Textverarbeitungsprogramm auf dieser Page akzeptiert nur ein einziges "Leerzeichen" und stellt mehrere Blank´s (Leerzeichen) als nur ein einziges Leerzeichen dar. Drei verschiedene Leerzeichen zwischen z.B. den Buchstaben x und y werden z.b.deswegen von mir derart so dargesetellt:

x___y


1.3)___Der Ausdruck (x^n) bedeutet "x hoch n" und der Ausdruck "(n_3)" bedeutet "n mit dem Index 3", "a*b". bedeutet "a mal b" und "x/y" bedeutet "x geteilt durch y", und +/- bedeutet: "Plusminus"; es ist leider nur bedingt möglich, Sonderzeichen darzustellen, weil nicht jeder Browser diese so darstellt, wie sie erscheinen sollen.

1.4)___Verschiedene Schriftarten/ Schriftformen/ unterstrichene Schrift oder Fettdruck sind nicht möglich.

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2) Nun zu der Methode:

Hier wird das Grundprinzip einer methodischen Vorgehensweise erörtert, mittels der ich versucht habe, den "Fall I" der fermatschen Vermutung zu beweisen, und außerdem könnte das (modifizierte) Verfahren auch auf den "Fall II" angewandt werden.
Bekannt ist zunächst , dass die "fermatsche Vermutung" (in Folge hier auch "FV" genannt) nur für teilerfremde Basen x,y und z sowie für ungerade prime Exponenten p bewiesen zu werden braucht, also nur für den Ausdruck:

x^p + y^p = z^p

was ich deswegen auch hier nicht weiter begründen will.

"Fall 1" bedeutet, dass die Zahl xyz nicht durch p teilbar ist, bei "Fall 2" gilt:

p | xyz

Die Methode basiert auf einem Widerspruchsbeweis, das heisst, es wird davon ausgeangen, dass es eine Lösung für
x^p + y^p = z^p ___ gibt, und, die sich daraus ergebenden Sachverhalte werden dann auf einen Widerspruch zurückgeführt.

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3) Das pascalsche Dreieck

Eine Grundlage zur Potenzierung einer Summe oder aber Differenz zweier Zahlen bildet das "pascalsche Dreieck":
Mittels dieses Dreieckes, welches schon lange bekannt ist, und nach (der Person) Blaise Pascal benannt worden ist, lassen sich Ausdrücke wie z.B. (a+b)^n oder aber (x-y)^n als Summenfolge darstellen. (Die Zahlen a,b,x,y und n sind hier allesamt natürliche Zahlen, aber das Dreieck gilt auch für alle anderen reellen Zahlen).


Das pascallsche Dreieck (der obere Teil):

____________________________1______________Ebene 0
__________________________1___1____________Ebene 1
________________________1___2___1__________Ebene 2
______________________1___3___3___1________Ebene 3
____________________1___4___6___4___1______Ebene 4
__________________1___5__10___10__5___1____Ebene 5
________________1___6__15___20__15__6___1__Ebene 6
______________1___7__21___35__35__21__7___1___usw.

Die Zahlen in einer Ebene sind immer die Summe beider Zahlen der Ebene darüber.
So gilt z.B. (10 = (4 + 6)), oder aber: (15 = (10 + 5)).

Der Sinn diese Dreieckes liegt darin, Ausdrücke wie z.B. (x+y)^3 oder aber (z-a)^4 als Summenfolgen darzustellen.

So gilt z.B.:

(x + y)^3 = (x^3) + 3*(x^2)*y + 3*x*(y^2) + (y^3)

oder aber:

(z - a)^4 = (z^4) - 4*(z^3)*a + 6*(z^2)*(a^2) - 4*z*(a^3) + (a^4)

Die Zahlen 1;3;3;1 im ersten Beispiel und die Zahlen 1;4;6;4;1, mittels derer die einzelnen Summanden multipliziert werden, werden als "Koeffizienten" bezeichnet; diese finden sich in der dem Exponenten entsprechenden Ebene; der Rest sollte dann wohl ohne größere Probleme intuitiv begriffen werden können...

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4) Begrifflichkeit:

Ich werde bei meiner Beweisführung ein paar neue, "selbsterfundene" Begriffe einführen, welche die Erklärung vereinfachen, wie z.B. den Begriff der "Teilbarkeitsregel T", der "K-Darstellung", usw.:


------ 4.1) die "Teilbarkeitsregel T":

Gilt ggT (x,y) = 1 und ist p eine ungerade Primzahl und ist (x + y) nicht durch p teilbar, dann gilt:

(x + y) || (x^p) + (y^p)

Gilt ggT (z,y) = 1 und ist p eine ungerade Primzahl und ist (z - y) nicht durch p teilbar, dann gilt:

(z - y) || (z^p) - (y^p)

Dies erkennt man, wenn man im ersten Beispiel den Ausdruck (x^p) + (y^p) durch den Ausdruck
(x^p) + ((w - x )^p) ersetzt mit w = (x + y) und den Ausdruck ((w - x)^p) als Summenfolge mittels den Koeffizienten des pascalschen Dreieckes darstellt, und, im zweiten Beispiel den Ausdruck
(z^p) - (y^p) durch den Ausdruck ((y + b)^p) - (y^p) ersetzt mit
z = ( y + b), und dann den Ausdruck ((y + b)^p) als Summenfolge mittels den Koeffizienten des pascalschen Dreieckes darstellt, denn die zwei ersten Koeffizienten einer "Ebene p" sind immer die Zahlen 1 und p; der dritte Koeffizient ist übrigends p*(p-1)/2.

Somit gilt dann auch:

p*(x + y) || (x^p) + (y^p)

sowie

p*(z - y) || (z^p) - (y^p)

wenn (x + y) oder aber (z - y) durch p teilbar wären, was sich analog beweisen lässt.



------ 4.2) die"K-Darstellung:":

Unter "K-Darstellung" verstehe ich, dass, taucht in einer Summenfolge der Ausdruck k*d*(z^t) auf, und die Zahlen k und d die als Buchstaben dargestellte Zahl z nicht mehr enthalten, und außerdem auch (z.B.) gilt:
z = (x + a), der Ausdruck k*d*(z^t) dargestellt wird als k*d*((x + a)^t) und der Ausdruck
(x + a)^t dabei als Summenfolge mittels der Koeffizienten des pascalschen Dreieckes dargestellt wird. Ein Beispiel:

15*d*(z^3) = 15*d*((x + a)^3) wird k-dargestellt als:

15*d*(x^3) + 15*d*3*(x^2)*a + 15*d*3*x*(a^2) + 15*d*(a^3)

Die "Sprachregelung" lautet dann: "(z^t) wird k-dargestellt als ((x + a)^t)".

Ist der Wert (x + a) schon vorhanden, aber, noch nicht als Summenfolge dargestellt, lautet die Ausdrucksweise: "Die Zahl ((x + a)^t) wird k-dargestellt".

Für Differenzen innerhalb der Klammer für die Basis einer Potenz gibt es ebenfalls eine K-Darstellung; hier sind dann aber nicht alle Summanden positiv.



------ 4.3) Die "Summenfolgedarstellung":

Siehe auch Kapitel 6; der Wert ((x^p) + (y^p))/(x+y) kann mit q = (p-1) als Summenfolge dargestellt werden:

x^q - (x^(q-1))*y + (x^(q-2))*(y^2)..... - x*(y^(p-1)) + (y^q)
= ((x^p) + (y^p))/(x+y)

Analoges gilt für die Subtraktion von Potenzen.


Diese wird am Besten anhand eines Beispieles erklärt:

((z^5) - (x^5))/(z-x) =

(z^4) + (z^3)*x + (z^2)*(x^2) + z*(x^3) + (x^4)

((x^3) + (y^3))/(x+y) =

(x^2) - x*y + (y^2)

Dies kann man am Besten verdeutlichen, indem man diese Summenfolgen mit den Werten (z-x) oder aber (x+y) multipliziert und dann wieder den Ursprungswert erhällt....


(Folgende Begriffe werden zur Beweisführung nicht gebraucht (manche allerdings im Anhang) und werden nur der Komplettheit wegen erörtert):


------ 4.4) Die "B-Darstellung":

Die B-Darstellung beschreibt, aus welchen als Buchsteben die dargestelltern Zahlen einer Summenfolge besteht. Eine "B-Darstellung x;y;z" besteht (z.B.) aus Summanden, welche nur die als Buchstaben beschriebenen Zahlen x,y und z eunthalten; Beispiel:

7*(z^2)*x - 6*x*(y^2) + 18*(a^2)*z

Der Ausdruck

7*(z^2)*x - 6*x*(y^2) + 18*(a^2)*z

wäre zum Beispiel eine "B-Darstellung a;x;y;z".

Das bedeutet im Klartext, dass in dieser Summenfolge keine anderen Buchstaben als a;x;y und z vorkommen; die Zahlen 7;6 und 18 sind NICHT definitiver Bestandteil der B-Darstellung; das heisst, wäre z.B. 7 = t, und, wäre t teilerfremd zu (a*x*y*z), dann wäre z.B. der Ausdruck

7*(z^2)*x - 6*x*(y^2) + 18*(a^2)*z

KEINE B-Darstellung (a;x;y;z;t), obwohl hier nun gelten würde:

t*(z^2)*x - 6*x*(y^2) + 18*(a^2)*z

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx




------ 4.5) "obere und untere Primzahlen":

In dem Wert x^g - y^g (mit g als geradem Exponenten) nenne ich die Teiler dieses Wertes, die durch (x+y)*(x-y) teilbar sind, die "unteren Primzahlen", der rest sind die "oberen Primzahlen".
Für u als ungeraden Exponenten finden sich für den Wert
x^u +/- y^u
die unteren Primzahlen im Wert (x +/- y)


------ 4.6) "Korrekturwert":

Ist eine Zahl durch eine Zahl mit einer bestimmten Vielheit teilbar, bestimmt der "Korrekturwert" jene Zahl, mittes der diese Zahl mit einer größeren Vielheit teilbar ist. Beispiel:
Wir nehmen die Zahlen x und y mit w = (x + y)mit p als ungerader Primzahl und dann die Zahl:

x^p + y^p

Es gilt nun:

(p^2) | (w^p) - p*(w^(p-1))*y

Soll diese Zahl dann aber durch (p^3) teilbar sein, muss ein Korrekturwert hinzugefügt werden:

(p^3) | (w^p) - p*(w^(p-1))*y + ((p-1)/2)*(w^(p-2))*(y^2)

Der Wert ((p-1)/2)*(w^(p-2))*(y^2) ist dann der Korrekturwert.


------ 4.7) "effektiver Exponent":

Mittels den von mir hier vorgestellten Methoden besitzt jeder Summand einen vergleichbaren "effektiven Exponenten"; das heisst, für die Zahlen c,a,b,w,x,y und z gilt der Eratzexponent "1", für die Zahlen (n^p), (m^p) und (v^p) gilt der Ersatzexponent (p-1) = q und für (f^p) gilt der Ersatzexponent (p-3).
Adiiert man die Ersatzexponenten unter jedem Summanden zusammen, ergibt sich immer der gleiche Wert; ein Beispiel für den Ersatzexponenten (p+1):

(z^(p^1)) - (x^(p+1)) - (y^(p+1)) - a*b*((n^p) + (m^p)) = 0

Ein Beispiel für den Ersatzexponenten (p-3) für (p=5):

(f^5) - 5*(c^2) + 5*c*w - 5*(w^2) + 5*y*w - 5*(y^2) = 0


------ 4.8) Basisdefinition:

Die Definition der Zahlen c;a;b;w;x;y und z, welche sich innerhalb einer Gleichung auch dann immer stimmig darstellen lässt, wenn NICHT vorausgesetzt wird:

(x^p) + (y^p) = (z^p)

Das Problem bei meiner Beweisführung bisher war, dass, sinkt der "effektive Exponent" unter (p-3), die dich sich daraus ergebenden Gleichungen schon alleine aufgrund der Basisdefinition stimmen müssen, das heisst, man erhällt auch dann wahre Gleichungen, wenn man für c;a;b;w;x;y und z konkrete Zahlenwerte gemäß der Basisdefinition dieser Zahlen (z.B. w = x + y) einsetzt.

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5) Nun zum Zahlensystem:

Zunächst gilt:

(x + y)^p > (x^p) + (y^p), und, somit müsste, wenn gelten würde:
(x^p) + (y^p) = (z^p) , dann auch gelten:
(x + y)^p > (z^p) und somit: (x + y) > z und dann auch gelten
c > 0 mit (c = (x + y) - z).

In der nun folgenden Basisdefinition werden nur positive ganze Zahlen verwendet.

Es soll gelten:

(x + y) = w
(w - z) = c
(z - x) = a
(z - y) = b

Damit gilt dann auch:

(y - a) = c
(x - b) = c

damit gilt nun gilt im Fall 1 (aufgrund der Teilbarkeitsregel T):

w || (x^p) + (y^p) , als auch:
a || (z^p) - (x^p) , sowie:
b || (z^p) - (y^p) ,

und somit gilt auch:

w || (z^p)
a || (y^p)
b || (x^p)

Da sich eine p-te Potenz aber nur so als Produkt zweier teilerfremden Zahlen darstellen lässt, wenn beide dieser Zahlen p-te Potenzen sind, müssen die Zahlen w; a und b allesamt p-te Potenzen sein.

Es gilt somit:

w = (h^p) mit (z^p) = w(v^p) und z = vh
a = (r^p) mit (y^p) = a(n^p) und y = r*n
b = (s^p) mit (x^p) = b(m^p) und x = sm

Da nun gilt:

y - a = x - b = w - z = c___, gilt auch:
r*n - (r^p) = sm - (s^p) = (h^p) - hv = c, gilt auch:
hrs || c_____, und somit gilt:
c = fhrs___und___(c^p) = (f^p)wab;

die Zahl "f" enthällt die in c enthaltenen restlichen möglichen Primfaktoren.

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6) Summenfolgendarstellung:
Da nun gilt:

(n^p) = ((z^p) - (x^p))/a
(m^p) = ((z^p) - (y^p))/b
(v^p) = ((x^p) + (y^p))/w

gilt auch:

(n^p) = (z^q) + (z^(q-1))*x +........ + z*(x^(q-1)) + (x^q))
(m^p) = (z^q) + (z^(q-1))*y +........ + z*(y^(q-1)) + (y^q))
(v^p) = (x^q) - (x^(q-1))*y -........ - x*(y^(q-1)) + (y^q))

mit q = (p-1).

Das Ganze soll mal am Beispiel des Falles p = 5 verdeutlicht werden:

(v^5) = (x^4) - (x^3)*y + (x^2)*(y^2) - x*(y^3) + (y^4)

Da nun gilt. w = (x + y), kann man die linke Seite mit w,
und die rechte Seite mit (x + y) multiplizieren und erhällt:

w*(v^5) = (x^5) + (y^5)

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7) ZUSAMMENFASSUNG DES ZAHLENSYSTEMS:

(x + y) = w
(w - z) = c
(z - x) = a
(z - y) = b
(y - a) = c
(x - b) = c

x = sm
y = r*n
z = vh

w = (h^p)
a = (r^p)
b = (s^p)

(z^p) = w*(v^p)
(y^p) = a*(n^p)
(x^p) = b*(m^p)

c = fhrs

(c^p) = (f^p)wab

q = (p-1)

Die Zahlen d,t und j und k finden freie Verwendung, und haben je nach Einsatz verschiedene Bedeutung.
g steht allgemein für einen geraden, und u allgemein für einen ungeraden Exponenten.
Die Zahlen f,h,r und s sind jeweils paarweise zueinander teilerfremd.


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8) Grundidee der Beweisführung I:

Zunächst wird davon ausgegangen (der Beweis basiert auf dem Prinzip des Widerspruchsbeweises), dass gilt:

x^p + y^p = z^p

Da nun, ist t eine natürliche Zahl, immer gilt:

p | (t^p) - t

(was unter Anderem aus dem kleinen fermatschen Satz hervorgeht), kann man zu dem Ausdruck

x^p + y^p - z^p

die durch p teilbaren Ausdrücke

x - (x^p) + y - (y^p) + (z^p) - z

addieren, und erhällt nun den durch p teilbaren Ausdruck

p | x + y - z = c

Somit ist c immer durch p teilbar, und, im Fall 1, weil gilt:

c = fhrs

gilt auch:

p | f

weil die Zahlen h,r und s nur Primfaktoren von z,y und x enthalten.

Da nun gilt:

w - z = c ___ und ___ y - a = c ___ und ___ x - b = c

Gilt nun auch:

p | (h^p) - v*h = w - z
p | n*r - (r^p) = y - a
p | m*s - (s^p) = x - b

und somit auch:

p | (h^q) - v
p | n - (r^q)
p | m - (s^q)

Da nun h,r und s teilerfremd zu p sind, sind die drei Zahlen

h^q - 1
r^q - 1
s^q - 1

Immer durch p teilbar, was aus dem kleinen fermatschen Satz hervorgeht, und somit auch die drei Zahlen

v - 1
n - 1
m - 1

Durch p teilbar. Damit gilt aufgrund der "Teilbarkeitsregel T" dann:

(p^2) | (v^p) - 1
(p^2) | (n^p) - 1
(p^2) | (m^p) - 1

Somit kann man zu dem Wert

x^p + y^p - z^p = 0 = b*(m^p) + a*(n^p) - w*(v^p)

Die drei durch (p^2) teilbaren Werte

(p^2) | b*(1 - (m^p))
(p^2) | a*(1 - (n^p))
(p^2) | w*((v^p) - 1)

addieren und erhällt nun den durch (p^2) teilbaren Wert:

(p^2) | - w + a + b = - 2*c

und somit gilt dann:

(p^2) | c

Nun beginnt die eigentliche Beweisführung, welche darauf beruht, dass gilt:
(p^2) | f

Dadurch können, je nachdem, zu welchen Ergebnissen die von mir vermuteten Thesen führen, zwei verschiedene mögliche Arten der Beweisführung geführt werden:

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9)

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9.1)

Angenommen, es liesse sich beweisen, dass gilt:

h | 2
r | 2
s | 2

Dann würde sich auch (ziemlich einfach) beweisen lassen, dass gilt:

h > r und
h > s

und zwar, weil gilt:

w-a-b = 2*c

Somit gilt:

w > a und w > b und somit auch:

(h^p) > (r^p) und somit auch (h^p) > (s^p)

und somit auch:

h > r und h > s

Damit würde dann mit (h < 3) gelten:

r = s = 1 = (r^p) = s^p) = 1 = a = b

Da nun allerdings gilt:

z - a = x sowie z - y = b

würde auch gelten: (x = y), womit diese beiden Zahlen nicht mehr zueinander teilerfremd sein können!

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9.2)

Nehmen wir aber nun folgenden Fall an:

h | (p-1)
r | (p-1)
s | (p-1)

In diesem Fall kann der Wer (h - r - s) mit (h>r) und (h>s) nur noch dann durch p teilbar sein, wenn gilt:

h = r + s

Damit aber taucht ein Problem auf: Da h,r und s zueinander teilerfremd sind, muss genau eine von diesen drei Zahlen gerade sein.
Nehmen wir an, r sei gerade, und, es soll gelten:

(2^k) || r

, dann müsste aufgrund der "Teilbarkeitsregel T" gelten:

(2^k) || (h^p) - (s^p); dies ist allerdings gleich

2*c + a
, und dies ist gleich:
2*c + (r^p)
somit gilt dann:

(2^k) || 2*c

was im Widerspruch steht zu:

(2^k) || c


Genauso lässt sich beweisen, dass s nicht durch 2 teilbar sein kann;

angenommen aber, es soll gelten:

(2^k) || h

, dann müsste aufgrund der "Teilbarkeitsregel T" gelten:

(2^k) || (r^p) + (s^p); dies ist allerdings gleich

a + b
, und dies ist gleich:
(h^p) - 2*c
somit gilt dann:

(2^k) || 2*c

was im Widerspruch steht zu:

(2^k) || c


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10)

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11) Zusammenfassung der Gründe des Scheiterns:

Zunächst soll erwähnt werden, dass meine Beweisversuche vom Grundprinzip her auf dem Prinzip des Widerspruchsbeweises basieren; manche Induktionsbeweise allerdings lassen sich auch so formulieren, dass ein Widerspruchsbeweis daraus entseht;

Wird als Basis für einen Beweis z.B. nur die Basisdefinition zugrundegelegt

(w = x + y); (z - x + a); (z = y + b); (w - z = c)

ohne, dass der Ausdruck

x^p + y^p = z^p

zugrunde gelegt wird, kann es zu gar keinem Widerspruch kommen!

Ein Beispiel hierfür:

Aufgrund der Basisdefinition gilt auch:

xy - ab = cz
xz - bw = cy
yz - aw = cx

Dies ist an einem einfachen Beispiel leicht zu erkenen:

c = 10; a = 3; b = 4; w = 27; x = 14; y = 13; z = 17

Wenn man also nun z.B. den Ausdruck

(cz)^p - ((xy^p) - (ab^p))

versucht, K-darzustellen, dann kan man nach dem Ersetzen von

(cz)^p durch (f^p)*a*b*w*(z^p) sowie
((xy)^p) durch a*b*((n^p)*(m^p))

Die ganze Sache durch a*b teilen. Ersetze man allerdings nun die Zahlen (m^p) und (n^p) nicht durch die Summenfolgedarstellung, sondern, durch die Summenfolgen

(n^p) = (y^q) + c*(y^(q-1))...+ (c^(q-1))*y + (c^q) + (f^p)*b*w
sowie
(m^p) = (x^q) + c*(x^(q-1))...+ (c^(q-1))*x + (c^q) + (f^p)*a*w

Dann kann es hier zu keinem Beweis kommen, da diese Darstellung immer eine versteckte Darstellung der Zahlen

y = (c + a) und (c^p) = (f^p)*a*b*w

ist, was z.B. klar wird, wenn man den Ausdruck

(n^p) = (y^q) + c*(y^(q-1))...+ (c^(q-1))*y + (c^q) + (f^p)*b*w

nimmt, ihn mit a multipliziert und dann a durch (y-c) ersetzt und den Wert (f^p)*a*b*w durch (c^p); dann entsteht nämlich die Gleichung:

a*(n^p) = (y^p)

Der Wert

(x^p) + (y^p) - (z^p) = 0 = d

muss also schon in irgendeiner Form eingebaut werden!

Leider stellte ich dann bei meinen gescheiterten Beweisversuchen fest, dass ich den Wert d genausooft addiert habe, wie ich ihn subtrahiert habe, die entstehende Gleichung somit also allein schon aufgrund der Basisdefinition der Zahlen x;y;z;a;b;w;c stimmen musste; hierzu einmal ein Beispiel:


Hier wird klar:


Nun kann sich ein Vielfaches oder aber ein Teiler der Zahl

(x^p) + (y^p) - (z^p) = 0 = d

auch in versteckter Form einschleichen, etwa in Form der Summenfolgedarstellungen der Zahlen (n^p); (m^p) oder (v^p); hier einmal ein Beispiel:

Der Ausdruck

(n^p) = (x^q) + (x^(q-1))*y + ..... + x*(y^(q-1)) + (y^q)

ist gleich dem Ausdruck

(y^p)/a = ((z^p) - (x^p))/a

die ganze Sache konnte also somit zu gar keinem Widerspruch führten, da die ganze Gleichung nämlich auch gegolten hätte, wen statt:

(x^p) + (y^p) - (z^p) = 0 = d

gegolten hätte:

(x^p) + (y^p) - (z^p) + t = 0 = d
oder aber:
(x^p) + (y^p) - (z^p) - t = 0 = d

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass es nicht immer unbedingt einfach war, zu erkennen, dass man d genausooft addiert wie subtrahiert hatte:








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12) Vorlauf (wie alles anfing)

Ich begann so im Jahre 2002 oder aber 2003 mich für die fermatsche Vermutung zu interessieren, davon gelesen hatte ich irgendwann mal in der Bücherei in einem Buch über ungelöste mathematische Probleme, so um das Jahr 1990, aber, ich hatte auch vorher schon etwas davon gehört. Im Jahre 1998 fand in Berlin der internationale Mathematikkongress statt, über den ich nur zufällig erfuhr.
Vor dem Eigang des Gebäudes der TU stand ein Mann mit einem Plakat mit der Aufschrift "es geht auchz einfacher", und, darunter vier Gleichungen, mittels denen er meinte, die fermatsche Vermutung bewiesen zu haben; ich unterhielt mich mit ihm später noch ein wenig in der Mensa, und, ich erfuhr, dass ein gewisser "Andsrew Wiles" aus England das Problem gelöst haben soll, am Ende des Kongresses gab es auch noch einen Film mit einem Interview von Wiles.
So im September 2001 kaufte ich mir dann das (populärwissenschaftliche) Buch "Fermats letzter Satz" von Simon Singh.
Ich begann, an die Lösung heranzugehen, als ich in dem Buch las, dass die Lösung dieses Problemes womöglich mit dem kleinen fermatschen Satz zusammenhängen könnte. Irgendwann suchte ich dann mal in der TU Berlin den Professor für Algebra, Michael Pohst auf, um ihm meine Beweisansätze vorzustellen.
Ich hatte keine Ahnung davon, wie man den kleinen fermatschen Satz bewiesen hatte, und, auch die Teilbarkeitsregel, welche für den Fall 1 gilt

a || (z^p) - (x^p)
b || (z^p) - (y^p)
w || (x^p) + (y^p)

hatte ich nur über Stichproben entdeckt, und liess mir dioe Beweisführung in einem Mathematikforum bestätigen.
Natürlich kam mir hiernbei meine maßlose Arroganz zugute; schliesslich bin ich ein "Wessi", so wusste ich zwar, dass diese Vermutung nur für ungerade prime Exponenten gelöst zu werden braucht, ich wusste aber nicht warum, und so ging ich frohen Mutes daran, erst einmal das Zahlensystem zu erstellen!
Ich versuchte, die ganze Sache auf einen Widerspruch zurückzuführen, indem ich versuchte, nachzuweisen, dass irgendwelche Zahlen durch die Zahlen meines Zahlensystemes teilbar sind; vergeblich...
Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich gar nicht mit der Gleichung

(x^p) + (y^p) = (z^p)

gearbeitet hatte, sondern nur mit den Ausdrücken

(z^p) - (x^p)
(z^p) - (y^p)
(x^p) + (y^p)

und somit auch nur die (als Grundvorraussetzung angenommenen) Gesetzmäßigkeiten über (y^p) oder (x^p) oder (z^p) bestätigt bekam.
Später dann begann ich mit Gleichungen zu arbeiten, und zwar hatte das Ganze folgenden Grund:

Im Jahre 2005 entdeckte ich, dass gilt:

xy - ab = cz
zy - wa = cx
zx - wb = cy

Damit gilt dann auch:

h^2 | xy - ab
s^2 | zy - wa
r^2 | zx - wb

Die Grundidee war die, eine durch (h^2), (r^2) oder (s^2) teilbare Gleichung zu erstellen, um dann, nach Teilung der Werte durch h,r oder s klarzustellen, dass der sich ergebende Wert sich auch noch durch h,r oder s teilen lassen muss; aber, auch das hat nicht funktioniert!




(z^p) - (x^p) - (y^p) = 0,

dann darf ein Beweis nur dann einen Widerspruch bilden, wenn zugleich nicht auch gelten darf:

(z^p) - (x^p) - (y^p) - t = 0

Allerdings stellte sich bei meinen Beweisversuchen immer folgendes Problem ein:

Ich stellte fest, dass entweder eine Gleichung nur dann aufging, wenn auch galt:

(z^p) - (x^p) - (y^p) = 0

oder aber, ich stellte fest, dass die Gleichung immer dann aufging, wenn auch die Basisdefinition stimmt, dass heisst, die Gleichung

(z^p) - (x^p) - (y^p) = 0

wurde gar nicht gebraucht.

Im ersten Fall konnten diese Beweisversuche nicht fruchten, im zweiten Fall stellte ich beim näheren Hinsehen fest, dass ich den Ausdruck

(z^p) - (x^p) - (y^p) = 0

genausooft addiert habe, wie ich ihn auch subtrahiert habe; das heisst, die ganze Sache würde auch dann noch eine Gleichung sein, wenn gelten würde:

(z^p) - (x^p) - (y^p) - t = 0

In der Praxis bedeutet das, dass ich den effektiven Exponenten bis auf (p-3) herunterschieben konnte, und, die Gleichungen entweder immer nur aufgrund der Basisdefinition Gleichungen waren, oder aber, der effektive Exponent sich nicht weiter verkleinern liess!

Jede Gleichung, mit der ich zum Beispiel versucht habe, die Größe von (f^p) darzustellen, lief im Grunde genommen auf dasselbe heraus.

Das Schlimmste war, dass sich die Zahl

(z^p) - (x^p) - (y^p) = 0

auch noch in "versteckter Form" eingeschlichen hat, etwa bei der Gleichsetzung der Zahl (n^p) mit (p=5) mit der Summenfolge

(z^4) + (z^3)*x + (z^2)*(x^2) + z*(x^3) + (x^4)

, welche auf eine Addition bzw. Subtraktion des Wertes

(y^5)/a - ((z^5) + (y^5))/a

hinausläuft.

Es war nicht immer so ganz einfach, zu vermeiden, nicht doch von der Gleichung den Wert

(z^p) - (x^p) - (y^p)

abzuziehen; so ist zum Beispiel der Wert

(w^p) - (x^p) - (y^p)

durch c bzw. deren Faktoren teilbar, das Ganze kann aber dummerweise nur dann realisiert werden, wenn man eine K-Darstellung von w als (z+c) macht

((c+z)^p) - (x^p) - (y^p)

und von dieser Gleichung wieder den Wert

(z^p) - (x^p) - (y^p)

abzieht; das alte Problem, also!


Dann allerdings gab es etwas, was mich aufhorchen liess:

Man konnte (im Fall 2 Z.B. die Zahl (n^p) (mal sam Beispiel der Zahl (p=3) verdeutlicht) auf zwei verschiedene Arten darstellen:

(n^3) = (z^2) + z*x + (x^3)

aber auch als:

(n^3) = (y^2) + y*c + (c^2) + (f^3)*w*b

hier also ergab sich die Chance, das es zu einem Widerspruch kommen könnte;


xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

für (p=5) gilt dann:

p^(2*k) | ((w^5)-(x^5)-(y^5))/y - c*w*((w^5)-(x^5)-(y^5))-5*(x^4)*y)/x*(y^2)

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Damit liesse sich eine Beweisführung, die nur für (p=5) gilt, verallgemeinern, wenn allgemein gelten würde:

yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy

Allerdings macht einem der Fall (p=7) einen Strich durch die Rechnung; der Wert

((w^7)-(x^7)-(y^7))/y

ist zwar auch hier vorhanden, allerdings wird von ihm (um noch durch (p^(2*k)) teilbar zu sein) der Wert

c*(21*(x^5) + 70*(x^4)*y + 105*(x^3)*(y^2) + 84*(x^2)*(y^3) + 35*x*(y^4) + 7*(y^5))

abgezogen, welcher dann eben nicht mehr die Form


yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy



yyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy

und vewrsuchte, solange den fölgenden Algorythmus auszuführen, bis ich eine Darstellung der Zahl (n^3) hatte; da man mich im Januar 2010 für 6 Tage in ein Gefängnis gesperrt hatte, hatte ich genug Zeit, dies auszuprobieren; es ging schief; ich erhielt für (n^3) genau denselbren Ausdruck, von dem ich ursprünglich ausgegangen war!

(n^3) = (z^2) + z*x + (x^3)




















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13)


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Ende: DI 06 März 2012

Eine bizarre Geschichte

Anfang: MO 11 Oktober 2010


Eine bizarre Geschichte; ein von mehreren Personen geschriebener Text aus einem Philosophieforum

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ANFANG


Hättet Ihr Lust, gemeinsam eine Geschichte zu entwickeln, in die wir unsere Individualiät(en) einbringen können?
Ich stelle mir in Anlehnung an andere Threads hier vor, daß nach meinem Anfang die Geschichte einfach fortlaufend und ineinandergreifend durch Wort- und Bildbeiträge weitergeschrieben wird (die Wortbeiträge vielleicht nicht ganz so lang wie mein Beginn :-)
Alles ist erlaubt, es sollte nur immer der rote Faden zu erkennen sein.
Tja, und das wäre dann der Anfang....


Tims Reise zur Sonne.
Eine Geschichte in Worten und Bildern.

Es war einmal ein kleiner Junge, den man auf den Namen Timotheus getauft hatte. Er trug diesen Namen mit einem feierlichen Stolz, weil er genau so hieß, wie sein über alles geliebter Großvater.
Nur leider wurde er im Unterschied zu ihm von allen nur noch "Tim" gerufen. Der Einfachheit halber, schien ihm. Aber er wunderte sich oft, was Erwachsenen einfach schien und was schwer.

Mit dem Großvater, dem "unverbesserlichen Querkopf", wie ihn Tims Vater nannte, verband Tim vor allem die Liebe zur Astronomie. Solange er denken konnte, hatte ihn der alte Mann in sternenklaren Nächten geweckt und sie hatten sich auf Zehenspitzen aus dem Haus geschlichen, um zur alten Scheune hinüberzugehen. Arm in Arm saßen sie dann da, ergriffen von der Schönheit des funkelnden Lichtermeers. Und wenn keiner von ihnen mehr ein Wort sprach, war es ihnen manchmal, ob sich die Sternendecke wie wärmend um sie legen würde.
In den acht Jahren, in denen er nun schon auf der Welt war, hatte es viele Tage gegeben, an denen die Sterne nicht zu sehen waren. Dann nahm der alte Timotheus seinen Enkel auf eine Gedankenreise mit, die nicht weniger spannend war.
Er erzählte ihm von Zeugnissen alter Kulturen, die schon vor langer Zeit versucht hatten, die Sterne für die Menschen auf die Erde zu holen. Und von Galileo Galilei und Johannes Kepler. Und Tims allergrößter Wunsch war, einmal ein eigenes Fernrohr zu haben.

Tims Mutter Annemarie wußte mit der "Spinnerei" ihres Sohnes und Schwiegervaters wenig anzufangen. Sie hatte einen festen Glauben an Gott und sah in den Sternen ein beeindruckendes Zeugnis göttlicher Allmacht. Mehr brauchte der Mensch nicht zu denken und zu grübeln, gab es doch Wichtigeres, als sich in Tagträumen zu verlieren, die zu keinem handfesten Ergebnis führen würden.
Eines Abends jedoch, als die Mutter wie immer Tims Zimmer betrat, um mit ihm das Gute-Nacht-Gebet zu sprechen, fand sie auf dem leeren Bett nur einen Zettel mit krakeliger Schrift vor:
An Mama! Heute kein Gott! Dein Tim
......
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Seltsam war aber nur eine Tatsache: Nämlich dass sich Tim zu diesem Zeitpunkt nur wenige Meter von der Mutter weg befand, aber von der Mutter überhaupt nicht bemerkt wurde. Sein Versteck, auch sein 'Schloss', wie er es gerne nannte, war eine kleine Falltür, welche er bereits vor zwei Jahren entdeckt hatte, die ihn in ein kleines Räumchen führte, in der er alle Dinge aufbewahrte, die er als 'Dinge, die mich zu den Sternen bringen werden' bezeichnete. Als die Mutter nun sichtlich schockiert das Zimmer verliess, hatte der kleine Tim alle diese wertvollen Dinge eingepackt und verschwand in einem weiteren unachtsamen Moment der Mutter, das Haus. Er wusste nicht, dass er das nächste Mal erst Jahrzehnte später sein Haus wiedersehen würde.

Der Grossvater wurde alsbald von der Mutter befragt und beschimpft, da sie ihn für das Geschehene verantwortlich machte.
-Da siehst du was deine Hirngespinste angerichtet haben! Oh, wir werden unseren Tim nie wiedersehen!

Doch der Grossvater wusste genau, wo sich Tim befand.
-Das wird schon wieder gut werden.
Sprach er, behielt sein kleines Geheimnis aber für sich. Denn er hatte selbst als Kind geträumt und wusste, dass man die Kinder solche Träume ausleben lassen muss. Er kannte das Gefühl, gefangen zu sein, er kannte den Wunsch dieser Erde zu entkommen. Die Diktatur der Fantasielosen, die gewiss hier herrschte ohne wirklich anwesend zu sein, diese ist es, die den jungen Tim bedrückt hatte. Und auf eine seltsame Art war der alte Grossvater stolz, dass sein Enkel ihn so gut verstanden hatte.
-Das wird schon gut werden...
Sagte er noch einmal, in seinen Bart hinein murmelnd.

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@ Joker:

Tim´s Mutter, welche mit Namen Dagmar hiess, legte sich auf die Couch, und, der Psychoanalytiker namens "Fröhlich" versuchte zuerst einmal, sie in einen entspannten Zustand zu bringen; "Egal, was auch immer passiert ist, veruchen Sie, es ohne jegliche Emotionen wiederzugeben, so kann ich es am besten verstehen" sagte er.
Es dauerte lang, bis dieser neutrale Geisteszustand erreicht war, aber, als es soweit war, kam Fröhlich auf den Punkt:
"Was ist es wirklich, wonach Tim sich sehnt, oder aber, wie ist diese Welt, die er sich herbeisehnt; haben Sie keine Hemmungen, sich selber als eine Art "Science-Fiction-Autor" zu betrachten; es geht nicht darum, ob Tim wirklich auf Alpha Zentaurus, 50 Lichtjahre von uns entfernt, gelandet ist, oder nicht, es geht darum, was er sich davon verspricht oder aber erhofft".
Dagmar stönte: "Ach, der Bub hatte immer so phantastische Ideen im Kopf; wissen Sie, was er gesagt hat, als ich ihn fragte, welchen Beruf er später mal erlernen will?"
"Nein, erzählen Sie" antwortete Fröhlich, worauf Dagmar sagte: "Feuerwehrmann, Lokomotivführer, Pilot, Astronaut, Rennfahrer und noch weiter so´n Quatsch......."

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"Hmm... was haben Sie ihm darauf geantwortet?"
"Nichts."
"Obwohl Sie seine Ideen für Quatsch gehalten haben?"
"Ja, schon. Aber ich hatte als Kind auch so viele Flausen im Kopf und bin doch etwas anständiges geworden."
"Nämlich?"
"Mutter."
"Ah. Sie wurden also anständig durch ihre Mutterschaft?"
"Nein! Ich war auch vorher anständig!"
"Aber sagten Sie nicht, Sie wären etwas anständiges geworden, nämlich Mutter?"
"Das meinte ich aber anders!"
"Bitte entschuldigen Sie, vielleicht habe ich Sie falsch verstanden."
"Ja, das haben Sie! Ich war immer anständig und dann wurde ich eben auch Mutter."

"Sie brauchen darauf nicht zu antworten, wenn Sie nicht möchten, aber ich würde Sie gerne fragen, was Sie unter "anständig" verstehen."
"Ich tue meine Pflicht."
"Pflichterfüllung ist also Anstand?"
"Ja!"
"Wenn ich dort noch einmal einhaken darf: Welche Pflichten empfinden Sie als "anständig"?
"Wenn ich meine Aufgaben erfülle."
"Setzen Sie demnach Pflicht mit Aufgabe gleich?"
"Ja, das ist das gleiche."
"Wer, meinen Sie, stellt Ihnen diese Aufgabe, die Sie sicher nach besten Kräften erfüllen?"
"Gott."
"Gott. Sie sind also gläubig?"
"Ja, zutiefst!"
.......

Derweil machte sich der Großvater reisefertig.
Er hing zu sehr an seinem Enkel, als daß er ihn einfach so in die Welt ziehen lassen wollte. Und er hatte auch ein schlechtes Gewissen.
Hier konnte er doch nichts tun.
Seine Schwiegertochter, die eigentlich Annemarie hieß, aber von allen aus unerfindlichen Gründen Dagmar gerufen wurde, lief jeden Tag aufgelöster zu Dr. Fröhlich. Wie ein Psychofritze so heißen konnte, war dem alten Mann unerklärlich. Überhaupt, sie waren wie frischer Kaugummi auf Bürgersteigen.
Und auch sein Sohn Hans drehte sich nur noch wie ein Derwisch um die eigene Achse. Telefonierte andauernd mit der Kripo, klebte Plakate oder schaltete Suchanzeigen.
Die beiden taten ihm schon leid, aber immer, wenn er ihnen etwas dazu sagen wollte, behandelten sie ihn wie Luft. War er doch der Verursacher allen Übels.
"Hornochsen, dammische", sprach er, nahm seinen kleinen Lederkoffer in die Hand und verließ das Haus durch die Hintertür ...

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@ Theo:

"Nun", sprach Fröhlich zu Dagmar, "ich sehe, Hans macht sich sehr Sorgen um Tim Junior, er klebt Plakate und fragt nach seinem Verbleib; Nur eben, daß er damit keinen Erfolg haben wird; allmählich glaube ich, er ist ein wenig eifersüchtig auf seine Schwester, weil er denkt, wir beide..........."
"Nein" sagrte Dagmar, Hans weiß, dass ich anständig bin, und, er weiß auch, dass wir beide uns hier nur treffen, weil auch Sie ihre Pflicht erfüllen". Fröhlich räusperte und sagte: "Worauf wollen Sie hinaus?"; worauf Dagmar antwortete: "Also, es ist so...." dann jedoch wurde sie durch das Klingeln des Telefones unterbrochen, Fröhlich ging ran, hörte eine Minute lang zu uund sagte: "Ihr Schwiegervater ist dran, er ist gerade in Bangladesh gelandet und fragt, ob er einen Anwalt haben könnte, weil sie ihm am Flughafen verhaftet haben und er im Moment in einer vergitterten Zelle sitzt". Fröhlich reichte ihr den Hörer...

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"Wo bist Du?", schrie Dagmar fast ins Telefon.
"In einer Zelle in Bangladesh", sagte der Alte ruhig.
"Und jetzt?", Dagmar war einem Kollaps nahe.
"Ich will hier raus, was sonst?" darauf wieder ruhig der Alte.
Dagmar entglitt der Hörer aus schweißnasser Hand, sie mußte ich am Schreibtisch des Psychiaters abstützen.
Fröhlich ergriff den pendelnden Hörer, um das Telefonat fortzusetzen, doch es war nur noch ein Besetztzeichen zu hören.
"Frau Hoffmann..... Dagmar.... bitte, so fangen Sie sich doch, es ist doch nichts passiert!", versuchte Fröhlich seine Patientin zu beruhigen.
"Nichts passiert? Es ist NICHTS passiert?", schrie ihn Dagmar fassungslos an. "Mein Sohn ist verschwunden und mein Schwiegervater sitzt in einer Zelle in Bangladesh. Und für Sie ist das alles "Nichts"? Helfen Sie mir doch - so helfen Sie doch! Oder können Sie bloß rumschwätzen?"
Fröhlich stand erstarrt vor ihr. So hatte noch niemals ein Patient mit ihm gesprochen - und schon gar keine Frau. Er hielt es nicht für möglich, daß ihm so etwas einmal hätte passieren können, nahm seinen ganzen Psychiatiker-Stolz zusammen, richtete sich zur vollen Größe auf und sagte betont langsam und akzentuiert: "Sehr geehrte Frau Hoffmann, ....

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@ theo:

"Bestimmt hat der Alte "Bangladesh" mit "Bottrop" verwechselt; ich habe die Nummer, von der aus telefoniert wurde, mal gespeichert, das passiert automatisch bei meinem Telefon; ich werde jetzt mal zurückrufen" sprach Fröhlich, und wählte...........

"Ihr Schwiegervater ist am Telefon" sprach er und hörte weiter, was sein Gesprächspartner so von sich gab...
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"Ja, ich bin ihr Psychoanalytiker, mit dem Sie eben auch gesprochen haben"
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"Woher wissen Sie, dass Sie sich in Bangladesh befinden und nicht in Bottrop?"
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"Nun, nach Bangladesh reist man normalerweise mit dem Flugzeug und nicht mit dem Reisebus"
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"Nein, in Bottrop haben Reisebusse keine Flügel"
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"In Bottrop trägt man keinen Turban, sie haben das bestimmt mit dem Kopftuch verwechselt"
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"Nein, in Bottrop gibt es kein Kopftuchverbot"
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"Die sind nur deswegen so braun, weil es dort viele Kohlenreviere gibt"
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Das Gespräch war beendet, und Fröhlich sagte mit besorgter Mine zu Dagmar:
"Ich befürchte, dass er aus Versehen wirklich in Bangladesh gelandet ist, eine Fehlbuchung oder so.
Dagmar schlug vor lauter Verzweiflung die Hände über dem Kopf zusammen, Fröhlich überlegte, wie er ihr helfen konnte; das war schließlich sein Beruf; doch plötzlich klingelte das Telefon nocheinmal; Fröhlich ging ran:
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"Warten Sie, ich gebe ihnen mal die Tochter"

Er übergab Dagmar das Telefon und sagte leise zu ihr: "Am Telefon ist Oberpsychiater Dr. Alt aus Bottrop, mit dem habe ich zusammen studiert, Timotheus ist wohl wirklich in Bottrop gelandet, auf der "Geschlossenen" aber, er denkt, er sei in Bangladesh"

Dagmar nam den Hörer und hörte lange Zeit zu, dann stellte sie ein paar Fragen an Dr. Alt:

"aber wieso laufen die dort alle mit einem Turban rum?"
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"Aber Reisebusse haben wirklich keine Flügel"
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"Ist das nicht zuviel Aufwand, sich jeden Morgen braun zu schminken?"

Nach ein paar Minuten legte sie auf und sah Dr. Fröhlich besorgt an....

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"Und? Was halten Sie davon?", fragte sie ihn, mühevoll um Haltung ringend.
"Alles ganz normal, liebe Dagmar, äh, Frau Hoffmann. Bei meinem Kollegen ist Ihr Schwiegervater in den besten Händen. Sie könnten sich keine besseren wünschen", antwortete er und stieß ein leises Gackern aus.
Dagmar war fassungslos. "Sind denn jetzt alle verrückt geworden?", worauf Fröhlich ernst erwiderte: "Aber meine Liebe, es ist doch alles nur eine Frage der Definition. Jetzt beruhigen Sie sich doch erstmal und dann sehen wir weiter."
Er nahm ihren Arm und führte sie zu seiner roten Couch, worauf sie sich den Tränen nahe erschöpft fallen ließ.
"Schwester.....!", rief Fröhlich plötzlich mit einer grellen Stimme, die Dagmar zusammenzucken ließ, "zwei Tassen Kaffee und meine Eier bitte!"
Nach einer Weile erschien die Sprechstundenhilfe mit zwei Tassen und einem großen Korb voller Eier. Dagmar wunderte sich, widmete sich aber zunächst dem heißen Getränk, das ihr sichtlich gut tat.
Schließlich frage sie Fröhlich doch, was er denn mit den vielen Eiern wolle.
"Wissen Sie, liebe Dagmar", war die erfreute Antwort, "ich treffe mich doch gleich mit einem Freund zum Golf. Und dazu brauchen wir sie."
"Sie spielen also Golf mit Eiern?", erwiderte Dagmar, dankbar für den Scherz, der ihre Stimmung wohl aufheitern sollte.

Und dann ging alles sehr schnell.
In dem Moment, als Fröhlich gerade erstaunt mit "Ja, wissen Sie denn nicht....." zu einer Antwort angesetzt hatte,
wurde die Tür explosionsartig aufgerissen
und in den Raum hinein sprang ein dunkelhäutiger, barfüßiger Mann mit einem Turban auf dem Kopf und einem Teppich unter dem Arm,
der sich mit einem lauten "Allah Akbar" auf Dr. Fröhlich stürzte.

Dagmar war vor Schreck wie gelähmt.
Wie im Nebel hörte sie Fröhlich lachen und sagen: "Johannes, alter Spinner! Schön, Dich zu sehen! Komm' an meine Eier!"
Woraufhin jener Johannes seinen Teppich ausrollte, sich niederkniete und den nun ebenfalls knieenden Fröhlich herzlich umarmte.
Ein paar Minuten später, die Dagmar wie eine Ewigkeit vorkamen, richtete sich ihr Psychiater wieder auf. "Dagmar? Darf ich Ihnen meinen alten Freund und Golfpartner, Dr. Johannes Alt, vorstellen? Sie wissen, den aus der Klinik?"

Dagmar erhob sich langsam von der Couch und schwankte wortlos zur Tür. Nur raus hier. Nur weg.
Aber Fröhlich ging ihr nach und bewunderte ihre prächtigen Waden, an denen sich schwarze Strumpfnähte mittig und kerzengrade, so wie er es liebte, aus den hohen Schuhen bis unter den kurzen Rock zogen, um am Rocksaum ihren Weg ins Land seiner Träume unbeobachtet fortzusetzen.
Er sagte: "Das ist aber auch ein Tag! Wußten Sie eigentlich, daß Berta, meine Lieblingshenne, ihre Perlonstrümpfe verlegt hat?"
Dagmar hatte fast den Ausgang erreicht, da rief er ihr noch nach:
"Ob sie sie vielleicht gefressen hat?"

Nachdem die Tür ins Schloß gefallen war, drehte sich Fröhlich gutgelaunt um und ging zu seinem Freund zurück, der sich den Turban abgenommen hatte und gerade die braune Schminke aus dem Gesicht wischte,
lachte, und sprach: "Alter Schwede! Die Hühner und die Weiber .........


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@ theo:

Abends wartete Dagmar zuhause sehnsüchtig nach Hans, ihren Ehemann, der Dienstags immer zum Kegeln ging. Sie hatte ihm versprochen, rechtzeitig zuhause zu sein, aber, da die Sitzung doch etwas länger dauerte, kam sie erst an, als er schon weg war. Nach Stunden kam dann Hans zurück, und, als er sie sah, entschuldigte er sich bei ihr:
"Tschuldigung, dass ich um 17.30 nicht da war, aber, ich habe einen Anruf bekommen, das Vorturnier begann schon 50 Minuten früher, und, wer dabei ist, hat die besseren Gewinnchancen. Ich hoffe du bist mir nicht böse, denn, ich kam letzendlich nämlich auf Platz 2 und habe einen edlen Perserteppich gewonnen; er liegt noch unten im Auto.
Das war natürlich nur Glück, denn ein reicher Sponsor, der Sohn des Scheiches Abdulgaffa Almani hat ihn gesponsort; sie haben ihn auf einer Messe in Bottrop ausgelegt, er ist also gebraucht, aber, der Rücktransport für die Messegüter wäre zu teuer gewesen".
Dagmar, welche eigentlich Annemarie hieß, begann zu heulen, und, als er sie zärtlich in seine Arme nahm, erzählte sie ihm die Geschichte; dann blickte er ihr in die Augen und fragte:

"Aber, was ist nun mit Tim?"

Darauf Dagmar: "Tja, das wissen die Sterne", worauf Hans kurz zusammenzuckte und dann erregt sagte: "Das Teleskop......., ja, das Teleskop, daß er zuletzt zu Weihnachten geschenkt bekam, wo ist es?"

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-Es ist gleich dort, erwiderte Dagmar, scheinbar unbegreifend, was Hans vorhatte.
-Na dann hol es mir!, sagte Hans und versuchte dabei möglichst hart zu klingen
-Hol es dir doch selbst, du Esel!
-Ach, seufzte Hans, ich habe keine Zeit für sowas.
Er nahm das Teleskop und zeigte damit ins Nachbarhaus, welches immer einen grünen Schimmer von sich gab, der von keinem der Nachbaren je erklärt hätte werden wollen. Ausserdem war man derzeit zu faul, um noch wirklich grosse Theorien über grünschimmerndes Licht zu erstellen, es fragt sich schliesslich auch niemand, wieso der Mond uns weiss erscheint.

-Hab ichs mir doch gedacht! Da ist dieser kleine Bengel.
Hans wies mitten ins Wohnzimmerfenster, und mithilfe des Teleskops war er nahe genug, um jegliche Details von Tims Auge zu betrachten.
-Nun gut..., sprach Hans, dafür hätte ich das Teleskop wohl auch nicht gebraucht.
Es hatte den Anschein, als ob die Nachbaren eine Sternefabrik führten. Dies muss wohl Tims Begeisterung erweckt haben, welcher daraufhin sich dort eingefunden hat. Mit welchen finanziellen Mitteln die Nachbaren eine Sternefabrik hätten aufmachen können, wurde Hans bei festestem Nachdenken nicht klar, und auch nicht, woher sie plötzlich solche wissenschaftliche Methoden besassen. Und zuletzt auch die Frage wozu eine Sternefabrik, blieb ungeklärt.

Derweil gab es Probleme, mit Dr. Fröhlich, denn Golfspielen, konnte dieser gar nicht.

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@ Joker:

Hans blickte seine Frau ernst an und sagte:

"Jetzt wird mir einiges klar; Thimotheos ist gar nicht in Bangladesh, und, der angebliche Psychiater Dr. Alt ist ein guter Freund von Fröhlich! Der Perserteppich ist der von dem Typen mit dem Turban, wer weiß, ob es diesen "Dr. Alt" wirklich gibt, dahinter, da steckt natürlich eine Intriege. Ich werde jetzt mal den Teppich holen, mal sehen, ob es der gleiche ist............
Völlig klar ist doch, dass du längst hättest wissen müssen, dass man mit Eiern kein Golf spielen kann.
Schon gar nicht auf einem Perserteppich!
Als erstes mal müssen wir also erkunden, welcher von unseren Nachbarn hinter dieser Sternfabrik steckt; drei Familien habe ich schon in Verdacht: Die "Schlonzendörfer", die "Flonzenstädter" und die "von und zu Gottesgnaden"; ich werde jetzt mal................."

Das Telefon klingelte; Dagmar blickte irritiert und hob ab, dann blickte sie zu Hans und sagte: "Thimotheus ist am Telefon"............
Er nahm ihr den Hörer ab, und Dagmar blickte nochmal durch das Teleskop, um Tim nochmal sehen zu können......

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Hans stellte auf 'laut' und nahm den Hörer an sein Ohr.
"Vater?"
"Hier spricht Gott."
"..........Bitte???"
"Hier spricht Gott."
"Bist Du jetzt total durchgeknallt?"
"Gott beschimpft man nicht."
"Vater, verdammt nochmal, jetzt laß' den Quatsch! Kannst Du mir mal sagen, was das alles soll? Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, welche Ängste wir ausgestanden haben? Wir haben nächtelang nicht geschlafen!
Aber das hast Du Dir wohl nicht überlegt! Hast Du nur ein einziges Mal an Tim gedacht? Aber nein, das hast Du nicht, weil Du schon immer nur an Dich ...
"Gott unterstellt man nichts."
"Vater !!! Wenn Du nicht sofort damit aufhörst, dann....."
"Gott droht man nicht."
"Aber Du bist nicht Gott, Vater! Du bist ein Mensch, Himmeldonnerwetter! Was ist nur in Dich gefah...
"Gott beschimpft man nicht."
".................Vater???"
"Ja, mein Sohn?"
"Was ist los?"
"Nichts ist los."
"Das kann doch nicht Dein Ernst sein!!! ...........Wo bist Du?"
"Da, wo ich bin."
"J A !!! In Ordnung, in Ordnung! U N D W O, V E R D A M M T, I S T D A S ???"
"Gott schreit man nicht an."
"Du machst mich wahnsinnig !!!"
"Gott ist für die Wahnsinnigen."
"BITTE, Vater, um Himmels Willen: W O B I S T D U ???"
"In einem Haus."
"In welchem Haus?"
"In einem Gotteshaus."

Dann war die Leitung unterbrochen und Hans drehte sich schweißgebadet zu Dagmar um und sagte nach einer Weile: "Meinst Du, sie filmen uns?"
"Ob sie was???"
"Ob sie uns filmen! Das kann doch alles nicht wahr sein.......
Weißt Du was? Ich gehe jetzt zu unseren Nachbarn und hole Tim - alles andere ist mir vollkommen egal. Soll doch Gott den beiden Irrenärzten an die Eier gehen ....... ICH hole jetzt meinen Sohn!"
"Aber Hans, doch nicht allein! Das schaffst Du nicht!"

Das war das entscheidende Signal.
Es war, als hätte ein Blitz Hans getroffen. Seine, den vielen Jahren geopferte Körperspannung kehrte zurück, der unübersehbare Bauch zog sich hinter eine magische Grenze zurück und sogar die Haare schienen auf einmal fülliger zu sein....
Der ganze Mann atmete Testosteron.
Er fühlte sich männlich, stark und kampfbereit wie noch nie in seinem Leben. Es war sein High Noon. Und nichts würde sich ihm in seinen Weg stellen können.
Er hatte einen Auftrag. Und den würde er erfüllen, selbst wenn er dafür mit seinem Leben bezahlen müßte.
Er nahm sein zitterndes Weib kurz und fest in die Arme und zog an die Front.

Das grün schimmernde Haus war schnell erreicht.
Punkt Mitternacht drückte er den Klingelknopf auf dem Messingschild "Archi Bald von und zu Gottes Gnaden".
Als sich das schwere Eisentor lautlos öffnete, war ihm, als hätte er in diesem Moment die Hälfte seiner Hormonpackung verloren, aber......

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@ theo:

Ich öffnete die Tür, völlig verkatert, nur mit einer Unterhose bekleidet, und starrte entsetzt auf einen Mann, welcher sich höflich als "Hans" vorstellte, an.
Er erklärte mir etwas, was ich aufgrund meines Restalkoholgehaltes nicht verstand, gab ihm eine schlagfertige Antwort, an die ich mich aber nicht mehr erinner kann, worauf sein Gesicht hochrot anlief: "WO ZUM TEUFEL IST TIM?"
Schrie er mich an........
Seine Ausstrahlung war dermaßen dominant, dass ich micht traute, zu wiedersprechen.
"Also.", sagte ich, "ich bin hier nur, um das Haus zu hüten, weil die von Gottesgnaden gerade in Urlaub sind, in Schalke, das liegt in der Nähe zu Bottrop............."
Ich lief hochrot an, so, daß keiner mehr sagen konnte, ich sei völlig blau und merkte, dass ich mich verplappert hatte!
Hans drängte mich zur Seite unmd versuchte, sich micht Gewalt Zugang zum Haus zu verschaffen, und doch, er fand sich in der verwinkelten Architektur nicht zurecht; "Wo ist der Plan vom Haus?" brüllte er mich an. Ich antwortete: "O.K., also, ich gehe jetzt mal den Plan holen, und, ihre Frau legt sich da hinten auf die Couch, zu Psychotheraphie, ich denke, bis ich den Plan gefunden habe, ist genug Zeit, dass sie sich auszieht, na ja, die Ringe darf sie anbehalten..........".
Ich schalte das Radio ein und es lief "you can leave your head on" von Joe Coccer......

Er kam nach 2 Minuten wieder mit einem Schnittmuster der Zeischrift "Brigitte" und sagte: "Das muss der Plan sein, denn so gut getarnt; das KANN er nur sein".........

Noch bevor Dagmar auch nur ihren Hut ausziehen konnte, gingen wir den Wegen des Planes entlang, und, irgendwann kamen wir zu einer Geheimtür. Mit vereinten Kräften konnten wir sie öffnen und gelanten zu einem Raum, den Dagmar sofort als Aufenthaltsraum von Tim erkannte; "Da, all die Sachen, die man hier sieht; die hat Tim entweder irgendwann mal geschenkt bekommen, oder aber, sich selber gekauft; es gibt bestimmt einen Zugang zu seinem Zimmer in unserer Wohnung!"............

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Ende: MO 02 Januar 2012